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Die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt informiert:


Öffentliche Führung in der Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg


Ort: Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg ( Foto ) 
Zeit: 05. März 2017, Beginn: 14:00 Uhr

Die Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ ist am Sonntag, dem 5.
März 2017, von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Für alle interessierten
Besucherinnen und Besucher findet um 14:00 Uhr eine öffentliche Führung
statt.


Auf dem Gelände des heutigen Fachklinikums Bernburg befand sich ab
1940 eine der sechs zentralen „Euthanasie“-Anstalten in denen Menschen
mit Gas getötet wurden. Mehr als 14.000 kranke und behinderte
Menschen und Häftlinge aus den Konzentrationslagern Buchenwald,
Flossenbürg, Groß-Rosen, Neuengamme, Ravensbrück und Sachsenhausen
starben allein in Bernburg. Im Frühjahr 1943 wurde die „Euthanasie“-Anstalt
Bernburg geschlossen. Die baulichen Überreste der Vernichtungsanlage
blieben erhalten, darunter auch die Gaskammer.


Im Mittelpunkt der Gedenkstätte steht heute der authentische Ort mit
den baulichen Resten der Vernichtungsanlage im Kellerbereich. Eine
Dauerausstellung informiert u.a. über die nationalsozialistische Zwangssterilisation
und die NS-„Euthanasie“. Im Erdgeschoss befindet sich derzeit
die Sonderausstellung „Die persönliche Geschichte macht das Über-
tragen der Geschichte möglich.“ über die Lebensgeschichten von sieben
Holocaustüberlebenden.


Im Rahmen der öffentlichen Führung wird ein Einblick in die Thematik
Rassenhygiene vor 1933 gegeben sowie Grundlagen der nationalsozialistischen
Zwangssterilisation und „Euthanasie“ vermittelt. Anschließend
werden die Räume der einstigen „Euthanasie“-Anstalt gemeinsam besichtigt.
Treffpunkt ist der Seminarraum 1 im Erdgeschoss der Gedenkstätte.

Der Eintritt ist wie immer frei. Eine Anmeldung ist nur bei größeren
Gruppen erforderlich.