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Stadthalle Vorplanung  Nord Osten  1

Magdeburg: Stadthalle soll ab Frühjahr 2019 saniert werden.

Grafik: Ansicht Stadthalle Vorplanung Nord-Osten

„Die Stadthalle ist in die Jahre gekommen“, so Oberbürgermeister  Lutz Trümper. 1927 im Stil des „Neuen Bauens“ nach den Plänen des Architekten Johannes Göderitz errichtet, hat das imposante Gebäude mehrere Generationen begleitet. „Die Stadthalle ist bedeutsam für die Magdeburger“, weiß der OB und so ist die Notwendigkeit zur Sanierung unumstritten. 

Am 8. Juni soll der Stadtrat den Umbau beschließen.

Diese Woche stellten neben dem Oberbürgermeister, der Betriebsleiter des Kommunalen Gebäudemanagements Heinz Ulrich und Steffen Schüller, Geschäftsführer der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg, das Sanierungskonzept vor. Der Kostenrahmen beträgt etwa 65,5 Millionen und soll, wenn möglich, zu 90 % aus den Fördermitteln finanziert werden. Als Baubeginn ist das Frühjahr 2019 anvisiert; bis 2022 soll das Vorhaben, inklusive Umfeldgestaltung, abgeschlossen sein. „Ziel ist es, eine zeitgemäße moderne Veranstaltungshalle zu schaffen“; umreißt Heinz Ulrich das Vorhaben. Nach Bauabschluss jedoch werden die Magdeburger ihre Stadthalle noch wiedererkennen – denn die Klinkerfassade wird nach historischem Vorbild wiederbelebt. „Es erfolgt eine Feinabstimmung mit dem Denkmalschutz.“ Das Innere des Gebäudes, bis auf den Blüthnersaal, jedoch erhält eine Grundsanierung  entsprechend den Erfordernissen eines modernen Veranstaltungsmanagements. 

Der Saalbereich wird zu einem zeitgemäßen Mehrzweckfoyer mit moderner Bühnen- und Medientechnik und einer Terrasse umgebaut. Ausfahrbare Podeste ermögliche eine bessere Sicht für die hinteren Sitzreihen. Ein neues Bühnenhaus entsteht und es erfolgt eine Neuordnung und Sanierung der Betriebs- und Künstlerräume sowie des Verwaltungsbereiches. Weiterhin soll das Business- und Bankettgeschäft erweitert werden, so Steffen Schüller. Für Tagungen und Konferenzen  werden die Raumkapazitäten des Hauses erweitert. Auch eine umweltfreundliche Klimatisierung der Räumlichkeiten ist gewährleistet. Beim Lichtkonzept für die Halle orientiere man sich an der früheren Beleuchtung. 

Das Haus werden Lichtbänder beleuchten und in den Fensternischen LED-Lampen installiert. Auch der Hochwasserschutz war ein Thema. Sechs Brunnenanlagen zum Abpumpen des Grundwassers und eine Hochwassermetallschutzwand stehen zur Verfügung. „Die Halle mit seinen Veranstaltungen hat einen hohen Tourismusfaktor und soll stimmig zum Gesamtareal passen“, bemerkt der Oberbürgermeister. Zum Gesamtkonzept gehöre auch die Sanierung der Hyparschale, welche mit Kosten von zirka 1,7 Millionen veranschlagt wird. Nach Fertigstellung wird das Gesamtensemble auf der Rothehorninsel am Ostufer der Stromelbe Teil der Kulturhauptstadtbewerbung sein, so der Oberbürgermeister

Text: Annett Szameitat
Grafik: Landeshauptstadt Magdeburg, gmp - Gerkan, Marg und Partner"