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News Deutsche Bahn AG: Modernisierung der Infrastruktur zwischen Magdeburg–Köthen–Halle

Planungen für das Bauvorhaben laufen auf Hochtouren • Bahnanlagen der Strecke Magdeburg–Halle werden umfangreich erneuert und schaffen die Voraussetzungen für den Umbau und die Erneuerung der Bahnanlagen in Köthen

(Leipzig, 8. Juni 2017)  Die Bahnanlagen des Bahnhofs Köthen stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert und müssen umfassend erneuert werden, da sie nicht mehr den aktuellen verkehrlichen und den technischen Anforderungen entsprechen. Die technische Verfügbarkeit kann mit der Instandhaltung allein dauerhaft nicht aufrechterhalten werden. Ersatzneubauten sind daher unumgänglich. 

Zwingende Voraussetzung für den Umbau und die Erneuerung der Bahnanlagen in Köthen ist der Neubau eines Elektronischen Stellwerks (ESTW). Damit einher geht der Umbau von rund 40 Weichen, 28 Kilometer Fahrleitungsanlagen und 35 Kilometer Kabelleitungssysteme im Bahnhof Köthen. „Würde man diese umfangreichen Arbeiten unter laufendem Bahnbetrieb ausführen, wären mindestens drei Jahre Bauzeit einzuplanen, die Baukosten würden sich verdreifachen und es gäbe zeitlich gesehen die gleiche Anzahl von Gleissperrungen im Bahnhof Köthen verbunden mit ständig geänderten Fahrplänen und Wegeführungen für die Reisenden“, erläutert Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG (DB AG), für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 

Im Rahmen der Qualitäts- und Investitionsoffensive der DB AG stehen ebenfalls auf der Bahnstrecke zwischen Magdeburg und Halle weitere umfangreiche Bauarbeiten an. Dazu gehören rund zehn Kilometer Gleiserneuerung zwischen Stumsdorf und Köthen, vier Kilometer neue Fahrleitungsanlagen sowie die Erneuerung von Weichen und Gleisen im Bahnhof Stumsdorf, die Erneuerung von acht Bahnübergängen zwischen Köthen und Halle (Saale) sowie der Neubau der Bahnsteige in Arensdorf, der Eisenbahnüberführungen (EÜ) über die Fabrikstraße in Wulfen und über den Peißener Weg in Zöberitz. „Die beiden EÜ können nur im Rahmen einer Streckensperrung erneuert werden, die mit rund fünf Monaten eingeplant ist. Eine Vielzahl der genannten Arbeiten lassen sich zeitgleich und gebündelt im Schutz dieser Streckensperrung realisieren“, erklärt Fricke.

Die DB AG hat heute im Landtag von Sachsen-Anhalt das Konzept erläutert. Es beinhaltet die vorgeschlagene Streckensperrung im zweiten Halbjahr 2019, bei der auch weiterhin eine bahnseitige Anbindung der Stadt Köthen gegeben ist. Alle Beteiligten werden das vorgeschlagene Konzept prüfen und sich auf dessen Umsetzung verständigen. „Die halbjährliche Streckensperrung von Sachsendorf bis Halle (Saale) hat zahlreiche Vorteile gegenüber bisher untersuchten Alternativen. Für die Reisenden bedeutet das, geringste und am besten planbare Einschränkungen, die Stadt Köthen bleibt trotz Sperrung bahnseitig erreichbar und es würde in kürzester Zeit gebaut werden“, betont Fricke.

Die weiteren Planungen für das Gesamtvorhaben werden in den kommenden Monaten kontinuierlich mit allen Beteiligten vorangebracht, um die Modernisierung der Bahnanlagen im Bahnhof Köthen in den Jahren 2021 bis 2025 mit neuen Bahnsteigen, einer neuen Personenunterführung, neuen innerstädtischen Eisenbahnbrücken und Lärmschutzmaßnahmen entsprechend des Immissionsschutzgesetzes zu realisieren.