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Uniklinikumsbesuch

Tino Sorge besucht Institut für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Magdeburg

BU: (vl.n.r.) MdB Tino Sorge, CDU, Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Magdeburg (links im Bild) informierte sich bei Prof. Andreas Humpe, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin u. Immunhämatologie mit Blutbank und Dr. Jan L. Hülsemann, MBA, Ärztlicher DIrektor des Universitätsklinikums Magdeburg



Magdeburg, 9. Juni 2017 – Der Bundestagsabgeordnete Tino Sorge (CDU) besuchte das Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit Blutbank des Universitätsklinikums Magdeburg. 

Bei einem Rundgang würdigte der Magdeburger Gesundheitspolitiker insbesondere das soziale Engagement der Spender: „Ich möchte all denjenigen danken, die sich Zeit nehmen Blut, Thrombozyten oder Plasma spenden, das für die Herstellung von lebensrettenden Medikamenten benötigt wird.“ Blutplasma ist der einzigartige Ausgangsstoff für zahlreiche Arzneimitteltherapien, die vor allem für Menschen mit seltenen und chronischen Erkrankungen überlebenswichtig sind – beispielsweise bei Hämophilie („Bluterkrankheit“) oder bei angeborenem Immundefekt. 

In Deutschland werden rund 16.000 chronisch kranke Menschen mit Blutplasmapräparaten behandelt. Doch der Bedarf an Blutplasma ist weitaus höher als die gespendete Menge. „Die Zahl der Patienten, die auf Blut- oder Plasmapräparate angewiesen sind, steigt. Dagegen nimmt die Zahl junger und gesunder Menschen, die bereit sind, regelmäßig Blut und/oder Plasma zu spenden, eher ab“, so der Direktor des Instituts Prof. Dr. Andreas Humpe. Zudem würden insbesondere in den Sommermonaten aufgrund Hitze und Urlaubszeit die Zahl der Spenden sinken. Um den Bedarf an Blut und Plasma in Zukunft sicherzustellen, wirbt die Arbeitsgemeinschaft Plasmapherese e.V., in der auch das Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie mit Blutbank des Universitätsklinikums Magdeburg Mitglied ist, darum die Anzahl an Spendern zu erhöhen. Zudem setzt sich der Verein für die Beibehaltung des in Deutschland bewährten dreigliedrigen Spende-Systems, das sich aus staatlichkommunalen und privatwirtschaftlichen Einrichtungen sowie den Blutspendediensten des Roten Kreuzes zusammensetzt, ein. „Ohne die unterschiedlichen Spendeeinrichtungen, könnte die derzeitige Menge an gespendetem Blut und Plasma nicht annähernd erreicht werden und die Versorgung der Patienten wäre massiv gefährdet“, so Prof. Dr. Humpe. 

Mit seinem Besuch Im Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie wollte sich Herr Sorge einerseits über die Gewinnung, Verwendung und den Bedarf von Blut- und Plasma informieren, andererseits ist es ihm als Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag weiterhin ein wichtiges Anliegen dazu beizutragen, dass mehr Menschen Blut und Plasma spenden. „Jeder einzelne Spender trägt maßgeblich dazu bei, dass Patienten mit einer schweren, mitunter chronischen Erkrankung geholfen werden kann. Mit relativ geringem Aufwand kann jeder Einzelne mit seiner Spende außerordentlich Gutes tun“, so der Bundestagsabgeordnete. Interessierte Neuspenderinnen und -spender sind in der Uni-Blutbank Magdeburg in der Leipziger Str. 44 jederzeit gerne willkommen. Weitere Blut- und Plasmaspendezentren im Bundesgebiet finden sich auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Plasmapherese e.V. unter 
 http://www.argeplasmapherese.de/