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Wirtschaftsrat: Prognos-Studie räumt mit Rentenmythen auf

Wolfgang Steiger: Rentenanschlag auf die Jungen muss verhindert werden


Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. sieht sich im veröffentlichten „Generationengerechtigkeits-Check“ des Marktforschungsinstituts Prognos bestätigt. „Wir müssen die Herausforderungen der Bevölkerungsalterung bewältigen und den Älteren einen auskömmlichen Lebensabend ermöglichen. Das muss aber geschehen, ohne die Jüngeren fortwährend und einseitig als Lastesel zu missbrauchen“, erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. Der Studie zufolge werden die Rentenkassen bis 2045 mit mehr als 1,4 Billionen Euro belastet. 

Es sei reine Panikmache, dass Ältere künftig scharenweise in Armut fallen, da der Zahlbetrag der Rente durch die Koppelung an die Lohnentwicklung trotz Niveaukürzung weiter ansteige. "Während der Standardrentner von der gesetzlichen Rentenversicherung heute monatlich 1.314 Euro ausbezahlt bekommt, werden es 2030 voraussichtlich 1.824 Euro sein. Damit wird dann auch die reale Kaufkraft eines durchschnittlichen Rentners aller Voraussicht nach höher liegen als heute. Die Sozialdemokraten durchlöchern den Generationenvertrag, wenn sie die Kosten der Bevölkerungsalterung einseitig den Jungen aufbürden: Bisher lässt die Bevölkerungsalterung durch den von Rot-Grün eingeführten demographischen Faktor zugleich Rentenbeiträge steigen (und damit Nettolöhne der Erwerbstätigen schrumpfen) sowie das Rentenniveau sinken. Künftig soll nach dem Willen der SPD das Rentenniveau bei 48 Prozent festgeschrieben werden, wie Frau Nahles kürzlich bekräftigte. Folge: Rentenbeiträge steigen noch rasanter, die jungen Erwerbstätigen werden einseitig zum Lastesel der Bevölkerungsalterung. Nach 2027, wenn die Rentenbeiträge nach den SPD-Plänen bis auf 22 Prozent emporgeschnellt sind, werden sie dann eben über höhere Steuern zur Ader gelassen", so Wolfgang Steiger (Foto) weiter.

Der Schlüssel zu auskömmlichen Renten für die Älteren ohne Überlast für die Jungen liege in der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und der Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung.