Zum neuerlichen Gutachten zum Ski-Gebiet Schierke erklärt der
tourismuspolitische Sprecher Wulf Gallert (Foto):
Das von der Landesregierung zusätzlich in Auftrag gegebene Gutachten
zur Umweltverträglichkeit des Schierker Seilbahnprojektes bestätigt
letztlich erhebliche Bedenken gegen das Projekt. Die geprüfte
Alternativvariante würde demnach noch größere Schäden anrichten, als die
Ursprungsvariante. Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass nochmals
neue Varianten geprüft werden müssten, ohne garantieren zu können, dass
diese unter ökologischen Aspekten besser abschneiden.
Letztlich sehen wir uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass ein
zusätzliches Gutachten die fehlende politische Willensbildung in der
Regierung nicht ersetzen kann. Vor dem Hintergrund des hohen
finanziellen Aufwands öffentlicher Kassen und der Unsicherheit
ausreichender Schneetage ist dieses Projekt noch fraglicher geworden.
Es ist an der Landesregierung, jetzt eindeutig politisch Stellung zu
beziehen, ob und unter welchen Bedingungen dieses Projekt weiter
forciert werden soll. Darauf haben nicht nur die Menschen im Harz ein Recht.
Magdeburg, 8. September