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Lebenshilfe Sachsen-Anhalt und AfD sind unvereinbar

Im Ergebnis der Klausurtagung des Landesvorstandes der Lebenshilfe SachsenAnhalt
am 14. und 15. September 2017 in Seehausen erklärt die Vorsitzende 
Waltraud Wolff (Foto):


Die Lebenshilfe setzt sich seit gut 60 Jahren für die gleichberechtigte Teilhabe von
Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft ein. Sie steht für Weltoffenheit
und Toleranz und trägt mit ihrem Wirken zur Gestaltung einer inklusiven
Gesellschaft bei.

Diesen Grundsätzen stehen nicht allein die Äußerungen des Thüringer
Fraktionsvorsitzenden der AfD Björn Höcke entgegen, in dem er das HolocaustMahnmal
als „Denkmal der Schande“ bezeichnete und damit alle Opfer der NSVerbrechen
verunglimpfte.

Die ablehnenden Positionen der AfD zur inklusiven Schule und weiterführend einer
weltoffenen, toleranten und inklusiven Gesellschaft widersprechen erheblich den
Grundsätzen unserer Arbeit. (vgl. u.a. „Die normal begabten Kinder profitieren auch
nicht, denn die behinderten Kinder werden den Unterricht aufhalten und dafür
sorgen, dass das Niveau sinkt.“ [Hans-Thomas Tillschneider (MdL);
Landtagsprotokoll vom 29.09.2016 Seite 61-63]).

Die Zielstellung der Lebenshilfe, eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung zu erreichen,
wird von der AfD als „ideologisch motiviertes Großexperiment“ und „ideologischer
Irrweg“ bezeichnet. Menschen mit Behinderung sollen nach Auffassung dieser
Partei, wieder an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Das zeugt von den
menschenverachtenden Positionen der Partei.

Damit wird die Arbeit, für die sich die Lebenshilfe seit fast 60 Jahren einsetzt, nicht
nur in Frage gestellt, sondern abgelehnt. Diese Haltung ist unvereinbar mit den
Zielen und den Werten der Lebenshilfe.