Foto von Hauptzollamt Magdeburg
Magdeburg (ots) -
In der Nacht von Freitag auf Samstag kontrollierten Zöllner im Rahmen
einer Standkontrolle, an der auch Kräfte der Polizei und des THW
beteiligt waren, auf dem Gelände des Hauptzollamts Magdeburg einen
polnischen LKW mit einem Kühlauflieger.
Der polnischen Fahrer war auf der BAB 2 in Richtung Hannover nach
Großbritannien unterwegs. Als Ladegut waren 32 Paletten mit
gewürfelten und tiefgefrorenen Zwiebeln in Säcken angegeben.
Erste Auffälligkeiten wurden bei der Röntgenkontrolle mit der
vollmobilen Röntgenanlage des Hauptzollamts Kiel festgestellt. Für
die weiteren Kontrollen wurde der Kühlauflieger entladen. Es stellte
sich heraus, dass lediglich die ersten zwei Paletten komplett mit
Zwiebeln bestückt waren. Bei den restlichen 30 Paletten bestand
jeweils nur die äußere Lage aus verpackten Zwiebeln, darunter waren
die Schmuggelzigaretten in Säcken versteckt.
Insgesamt wurden knapp 3,4 Millionen Zigaretten ohne Steuerbanderole
festgestellt.
"Hierbei handelt es sich um eine großartige und nicht alltägliche
Feststellung, die ohne den Einsatz der mobilen Röntgenanlage kaum
möglich gewesen wäre" so Manfred Holze Sachgebietsleiter beim
Hauptzollamt Magdeburg.
Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein
Steuerstrafverfahren eingeleitet. Es entstand ein Steuerschaden in
Höhe von ca. 500.000 EUR.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Zollfahndungsamt Hannover.