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Magdeburg / Landtag - News: Debatte um die Zukunft von ARD und ZDF

Garanten für True News statt Fake News


"Das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem mit ARD, ZDF und Deutschlandradio hat sich bewährt." Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat die medienpolitische Sprecherin Dorothea Federking (Foto) klargemacht, dass diese wertvolle Rundfunkstruktur nicht in Frage gestellt werden darf.

Für Frederking geht es um True News statt Fake News, denn "die öffentlich-rechtlichen Sendern garantieren eine Vielfalt an Qualitäts-Angeboten. Sie versorgen alle Bürgerinnen und Bürger mit vertrauenswürdige, gut recherchierte und kritische Informationen. Es ist gut, die öffentlich-rechtlichen Anstalten im Zeitalter der postfaktischen Filterblasen zu haben."

"Wir sind offen für konstruktive Reformen, um Einsparungen zu erzielen, damit der Rundfunkbeitrag stabil bleibt. Modernisierungen müssen ausführlich beraten werden - insbesondere mit den zivilgesellschaftlichen Vertreterinnen und Vertretern in den Rundfunkräten. Die Häuser selbst müssen ihre Sparpotenziale finden. Das tollkühne Absägen des ARD-Verbundes ist der falsche Weg."

Frederking stellte konkrete Sparvorschläge vor. "Wenn in den Bereichen Verwaltung, Technik und Zusammenarbeit bei Großereignissen nicht genügend Einsparungen realisiert werden können, dann muss auch überlegt werden, bei aufwendige Live-Übertragungen und teuren Sportübertragungsrechten zu sparen. Auch bei aufwendigen Shows mit eingeflogenen Stars sollte überlegt werden, ob diese vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk produziert werden müssen."

Mit Blick auf die digitale Realität bemerkte sie zur Programmreform: "Immer mehr Menschen informieren sich über das Internet. Wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk fit für die Zukunft sein will, ist mehr öffentlich-rechtlicher Journalismus ohne Beschränkungen im Internet nötig", so Frederking abschließend.