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Magdeburg: Mehr als 300 Fahrzeuge räumen bei Wintereinbruch Schnee von Sachsen-Anhalts Straßen

Dies Straßen- und Autobahnmeistereien sind gut für den Winter gerüstet. 

„Exakt 312 Räum- und Streufahrzeuge sind einsatzbereit, um die Straßen in unserem Land schnee- und eisfrei zu halten“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel heute in Magdeburg. 

Rund 32.200 Tonnen Streusalz und knapp 1.800 Tonnen Sole lagern nach Auskunft des Ministers in den Hallen und Silos der Meistereien. Auf einer Länge von 145 Kilometern werden in den nächsten Wochen Schneezäune aufgestellt. „Wenn es darauf ankommt, stehen rund 500 Mitarbeiter bereit. Darunter sind speziell für den Winterdienst zusätzlich eingestellte Einsatzkräfte“, fügte Webel hinzu. 

Darüber hinaus unterstützten geeignete Fremdfirmen die Meistereien bei ihrer Arbeit. „Die Mitarbeiter im Winterdienst sind hoch motiviert und tun alles, um die Straßen optimal zu räumen und zu streuen. Unmögliches kann aber niemand leisten. Und ohne Rücksicht aller Verkehrsteilnehmer auf die Räum- und Streufahrzeuge funktioniert ein guter Winterdienst nicht“, so Webel.

Trotz aller Vorkehrungen könne bei starkem Schneefall und Eisglätte nicht immer und überall im Land gleichzeitig geräumt und gestreut werden, gab Webel zu bedenken. Bei extrem winterlichen Verhältnissen, die dann auch noch lange anhalten, könnten die Einsatzkräfte auch einmal an ihre Grenzen stoßen, fügte der Minister hinzu. Gerade nachts ist es nach Webels Worten ein harter Job für die Mitarbeiter auf den Einsatzfahrzeugen. Darum sollten alle Verkehrsteilnehmer Verständnis dafür haben, dass zeitweilige Verkehrsbehinderungen nicht gänzlich zu vermeiden seien.

So wie die Betriebsdienste müssten sich eben auch die Autofahrer auf den Winter einstellen, forderte der Minister. „Ich appelliere daher an alle Kraftfahrer, ihre Fahrzeuge unbedingt wintertauglich auszurüsten und das Fahrverhalten der jeweiligen Situation, nämlich Schnee und Eis, anzupassen“, betonte er. Vor allem Kurven, Anstiege und Strecken mit Gefälle verlangten im Winter größere Aufmerksamkeit und eine der Glättegefahr angepasste Fahrweise.

Besondere Vorsicht sei auch auf Brücken und in schattigen Waldstrecken geboten, so der Verkehrsminister. Oft brächten bereits einzelne liegengebliebene Fahrzeuge den gesamten Verkehr zum Stillstand. „Dann müssen unbedingt Fahrgassen für die Räumfahrzeuge freigehalten werden, damit rasch geräumt und gestreut werden kann“, erklärte Webel und erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Vorschrift zur Bildung einer Rettungsgasse.

In der zurückliegenden Winterdienstperiode 2016/2017 wurden auf den vier- bzw. sechsspurigen Autobahnen durchschnittlich etwa 13 Tonnen Feuchtsalz je Kilometer Richtungsfahrbahn ausgebracht; auf Bundesstraßen waren es vier, auf Landesstraßen rund drei Tonnen je Fahrbahnkilometer.

Insgesamt wurden etwa 2,75 Millionen Euro für Streustoffe, also Streusalz und Sole, ausgegeben.

Hintergrund:

Das Straßennetz in Sachsen-Anhalt umfasst derzeit insgesamt 10.951 Kilometer:

·      Bundesautobahnen (416 Kilometer Strecke + 208 Kilometer „Äste“ an Auf- und Abfahrten, 83,5 Kilometer in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, die mit betreut werden)
·      Bundesstraßen (2.192 Kilometer)
·      Landesstraßen (4.020 Kilometer)
·      Kreisstraßen (4.323 Kilometer, davon werden 777 Kilometer durch das Land betreut)

Das Land ist für den Winterdienst auf Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen (mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten in Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau) zuständig. Dazu kommen die Kreisstraßen in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Jerichower Land und Wittenberg. Für die Beräumung des überwiegenden Teils der Kreis- und kommunalen Straßen dagegen sind die Landkreise und die jeweiligen Gemeinden selbst verantwortlich.

Schneezäune werden an

·      27 Kilometer Bundesautobahnen,
·      56 Kilometer Bundesstraßen und
·      55 Kilometer Landesstraßen sowie
·        7 Kilometer Kreisstraßen.

aufgestellt.