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02 san heute

NORD/LB: Unternehmen in Sachsen-Anhalt stellen ein



- NORD/LB legt  Studie über die 100 größten Unternehmen im Land vor

- Mehrere Veränderungen in den Top Ten


Die Stimmung bei den großen Unternehmen in Sachsen-Anhalt bleibt gut. Zu diesem Ergebnis kommt eine regionalwirtschaftliche Studie der NORD/LB Landesbank für Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2016 haben 94 der 100 größten Unternehmen des Bundeslandes, die auch im Vorjahr in der Studie gelistet waren, 8,5 Prozent mehr Mitarbeiter beschäftigt als zuvor. Für die Zukunft erwarten die aktuell gelisteten größten Unternehmen sowohl einen weiteren Zuwachs der Beschäftigtenzahlen um weitere zwei Prozent als auch ein Umsatzwachstum von ca. fünf Prozent.

Die NORD/LB wertet jedes Jahr die Umsätze sowie die beschäftigungspolitische Bedeutung der größten Unternehmen im Bundesland Sachsen-Anhalt aus und fasst sie in einer Studie zusammen. Dabei werden Unternehmen berücksichtigt, die entweder ihren Hauptsitz in Sachsen-Anhalt haben oder die in Sachsen-Anhalt dezentral aktiv sind und der NORD/LB auf freiwilliger Basis  ihre regionalen Daten angeben.

In der Gruppe der größten Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt hat es mehrere Veränderungen unter den Top Ten gegeben. Die AMEOS Gruppe (Gesundheitswesen) beispielsweise hat sich um eine Position auf Platz vier verbessert und beschäftigt nun 100 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresvergleich. Auf Position sechs folgt das Universitätsklinikum Magdeburg, dicht gefolgt vom Uniklinikum Halle auf Platz sieben.

In der Spitzengruppe der drei größten Unternehmen hingegen hat sich wenig verändert. Die drei größten Arbeitgeber sind unverändert die Deutsche Bahn AG mit 7366 Beschäftigten, gefolgt von der Deutschen Post DHL und der Dow Gruppe mit exakt derselben Anzahl von Arbeitnehmern im Vergleich zum Vorjahr. Das höchste prozentuale Mitarbeiterwachstum weist das Chemieunternehmen IDT Biologika GmbH auf (Position 16) mit einem Beschäftigtenzuwachs von 35 Prozent (plus 430 Mitarbeiter). Torsten Windels, Chefvolkswirt der NORD/LB: „Unsere Studie zeigt, dass Sachsen-Anhalt sich auf einem soliden Weg nach oben befindet. Im Jahr 2016 sind wie in den Vorjahren auch zahlreiche neue Arbeitsplätze für qualifizierte Kräfte im Bundesland entstanden.“

Die meisten Unternehmenssitze in Magdeburg und Halle

Wie in den Vorjahren konzentrieren sich die ökonomischen Aktivitäten auf die städtischen Zentren Sachsen-Anhalts. Mehr als ein Drittel der 100 größten Unternehmen im Land teilen sich auf die Standorte Magdeburg (23 Nennungen, Vorjahr 22) und Halle (15 Nennungen, keine Veränderung zum Vorjahr). Der nächstgrößerer Standort mit fünf Eintragungen ist Leuna.

Im Vergleich zur letztjährigen Erhebung sind leichte Veränderungen in der regionalen Verteilung zu verzeichnen. Neu auf der Karte erscheinen die Standorte Oschersleben und Seeland, während Bad Kösen, Immekath und Sangerhausen kein Sitz eines der 100 größten Unternehmen im Land mehr sind.

Die Analyse der 100 größten Arbeitgeber nach Branchen zeigt: Das Verarbeitende Gewerbe nimmt mit 48 Unternehmen die führende Stellung unter den Wirtschaftszweigen ein. 38 Prozent aller Arbeitnehmer sind hier beschäftigt. Trotz des Austausches von sechs Unternehmen in der Liste veränderte sich die Gewichtung der Branchen kaum. Die zweitstärkste Branche ist die Dienstleistungsbranche mit 25 Prozent, mit einigem Abstand gefolgt vom Verkehr (14 Prozent) sowie Bergbau und Energie (11 Prozent).

Rangliste nach Umsatz – Edeka und die Dow Gruppe tauschen Plätze

Zusätzlich zur Liste der mitarbeiterstärksten Unternehmen listet die NORD/LB die 100 größten Unternehmen des Bundeslandes nach Umsatz. 

An der Spitze steht unverändert die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH mit Sitz in Leuna trotz eines Umsatzrückganges von rund 18 Prozent. Die seit 15 Jahren auf Platz 2 rangierende Dow Gruppe verlor vier Prozent des Vorjahresumsatzes und tauschte dadurch mit dem Einzelhandelsunternehmen EDEKA die Plätze.

Der höchste Einsteiger in der Liste ist Novelis (Metallindustrie). Das Unternehmen stellte wieder regionale Daten zur Verfügung und sprang mit einem Umsatz von 1 Mrd. Euro auf Platz vier. Einen signifikanten Anstieg zeigte dm-drogeriemarkt mit einer Verbesserung um 13 Positionen auf Platz 70. Mit 37 Prozent erreichte die FAM Magdeburger Förderanlagen und Baumaschinen GmbH (Platz 19) das größte prozentuale Umsatzwachstum. Dr. Hinrich Holm, Vorstandsmitglied der NORD/LB mit Sitz in Magdeburg sagte bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch in Magdeburg: „In Sachsen-Anhalt wächst der Mittelstand nachhaltig hinsichtlich seines Umsatzes und damit auch hinsichtlich seiner Beschäftigtenzahl. Das Bundesland kann optimistisch in die Zukunft blicken.“