header-placeholder


image header
image
maria boehmer

Prof. Dr. Maria Böhmer als Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission nominiert

Hauptversammlung entscheidet am 8. Juni 2018 in Bamberg

Der Vorstand der Deutschen UNESCO-Kommission hat gestern in Berlin beschlossen, Prof. Dr. Maria Böhmer für das Amt der Präsidentin der Kommission vorzuschlagen. Die Wahl findet auf der Hauptversammlung der Kommission am 8. Juni 2018 in Bamberg statt.

Zur Person

Prof. Dr. Maria Böhmer ist Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Sonderbeauftragte für UNESCO-Welterbe, Kulturkonventionen und Bildungs- und Wissenschaftsprogramme. Ihre Zuständigkeit reicht von der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik über die Politik in den Vereinten Nationen und für Globales bis hin zur Außenwirtschaftspolitik und Fragen der nachhaltigen Entwicklung. Böhmer war 2014 bis 2015 Vorsitzende der 39. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Bonn. Ihre Schwerpunkte waren vor allem der Erhalt, das Management und die nachhaltige Nutzung von Welterbestätten.

Böhmer war von 2005 bis 2013 Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Von 1990 bis 2017 war sie Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Von 1992 bis 2016 gehörte Maria Böhmer dem ZDF-Fernsehrat an, von 2002 bis 2016 als dessen stellvertretende Vorsitzende. Seit 2017 ist sie Mitglied des Programmbeirats von ARTE Deutschland, seit 2014 Vorsitzende des Beirates der Kulturakademie Tarabya und Senatorin der Leibniz Gemeinschaft. Außerdem wirkt sie mit in den Kuratorien der Stiftung Lesen, Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer, der Deutschlandstiftung Integration, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und ist Vorsitzende des Kuratoriums der START-Stiftung.

Maria Böhmer studierte Mathematik, Physik, Pädagogik und Politikwissenschaften (Staatsexamen) und wurde im Fach Pädagogik promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in Cambridge und Augsburg habilitierte sie sich 1982 in Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2001 ist sie Professorin für Pädagogik in Heidelberg.

Hintergrund

Die weltweit 199 UNESCO-Nationalkommissionen wirken als zentrale Schnittstellen zwischen der UN-Sonderorganisation und den Regierungen und Zivilgesellschaften ihrer Mitgliedstaaten. Die Deutsche UNESCO-Kommission wurde am 12. Mai 1950 gegründet. Ihr erster Präsident war Prof. Walter Hallstein. Zu den bis zu 114 Mitgliedern der Kommission gehören Vertreterinnen und Vertreter wissenschaftlicher Institutionen, von Verbänden und der Zivilgesellschaft, Abgeordnete des Bundestages sowie Vertreter der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz.