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CDU Magdeburg Meile der Demokratie - Gesicht zeigen und sich der Debatte stellen

Zu den aktuellen Absagen bezüglich der Beteiligung an der 10. Meile der Demokratie erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Tobias Krull (Foto):

 

Gesicht zeigen und sich der Debatte stellen

 

Mit großem Bedauern muss ich feststellen, dass sich viele engagierte und langjährig Aktive an den bisherigen Magdeburger Meilen der Demokratie nicht mehr an der 10. Ausgabe dieser Veranstaltung beteiligen werden. Jeder dieser Verbände bzw. jede Organisationen wird sich diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht haben. Als CDU Magdeburg empfinden wir diesen Ansatz für den Umgang mit den aktuellen Entwicklungen aber nicht als den richtigen. Deshalb werden wir uns an der 10. Meile der Demokratie auf jeden Fall beteiligen.

Die Meile der Demokratie wurde ins Leben gerufen, um den Missbrauchs des Gedenkens an die Opfer der Bombardierung unserer Stadt am 16. Januar 1945 durch politische Extremisten zu verhindern. In den Jahren hat sich die Meile immer weiter entwickelt und sich mit zahlreichen Beteiligten und tausenden Besuchern als ein Fest für Demokratie und Toleranz etabliert.

Wenn sich jetzt Vertreter der AfD an dieser Veranstaltung beteiligen wollen, sind aus meiner Sicht zwei Punkte wichtig. Zum einen muss sich die AfD bei einer Mitunterzeichnung des Aufrufs auch durch eigene Worten und Taten an den dort formulierten Grundsätzen messen lassen. Zum anderen müssen die anderen Standbetreiber deutlich machen, was es bedeutet sich für demokratische Prozesse, Toleranz und die Akzeptanz von Unterschieden in der Gesellschaft einzusetzen. Das heißt sich der Debatte stellen und die eigene Meinung öffentlich darzustellen. Dabei können wir aus der Position der Stärke heraus handeln, denn die Erfolgsgeschichte der Meilen wurde von Vielen geschrieben die gezeigt haben was für sie ein demokratisches und tolerantes Miteinander ausmacht.

Deshalb meine ausdrückliche Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich diesen Werten auch verbunden fühlen, der Meile am 20. Januar einen Besuch abzustatten.