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GdP zu Studie über Flüchtlingskriminalität

Malchow: Mehr Integration bedeutet weniger Gewalt

Berlin. Nach Auffassung des Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow (Foto), macht die neue Studie zur Flüchtlingskriminalität die Dringlichkeit einer gezielten Prävention deutlich. „Dort, wo jungen Männern kaum Perspektiven aufgezeigt werden, Bildungs- und Integrationsangebote fehlen, kommt es deutlich öfter zu Gewalttaten. Deshalb ist es wichtig, für junge Flüchtlinge beispielsweise mehr verpflichtende Sprachkurse, Praktika oder Betreuungskonzepte aufzulegen“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende am Mittwoch in Schleswig-Holstein. Zugleich sei es notwendig, dass abgelehnte oder straffällig gewordene Asylbewerber zügig in ihrer Heimatländer zurückgeführt werden müssen. „Damit setzen wir auch Zeichen“, betonte er.

Die Ergebnisse der Studie belegten zugleich, dass es sich bei den Straftätern vor allem um junge Leute aus nordafrikanischen Ländern handele, die hier kaum als Asylbewerber anerkannt würden. „Die jetzige von politischer Seite betriebene Diskussion gegen einen Familiennachzug bei syrischen unbegleiteten Jugendlichen geht also am Ziel vorbei, wenn es um die Kriminalitätsbekämpfung in Deutschland geht“, so Malchow. Festzustellen bleibe, dass Familiennachzug generell Integration und regelgerechtes Verhalten fördern könnte.