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zigaretten in koffer

Zoll News: 14 Koffer voller Zigaretten

Die am Samstag, dem 13. Januar 2018, am Mainzer Hauptbahnhof sichergestellten Koffer mit Zigaretten stammen vermutlich aus Angola. Nach ersten Ermittlungen des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main wurden die 14 Koffer vermutlich von Reisenden aus Angola am 12. Januar 2018 über den Frankfurter Flughafen nach Deutschland eingeführt.

In den Koffern befanden sich etwa 1.400 Stangen Zigaretten der Marken "Pall Mall" und "Rothmans" mit portugiesischer Aufschrift und ohne Steuerbanderole. Offensichtlich haben die Reisenden "ihre Waren" nicht beim Zoll angemeldet, weshalb man hier von einem Einfuhrschmuggel der Zigaretten ausgehen kann.

"Dieser Modus Operandi ist für uns nicht neu. Wir haben seit Mitte Oktober 2017 in nunmehr insgesamt sieben Fällen feststellen können, dass Reisende, meist aus Angola, teilweise mit portugiesischer Staatsangehörigkeit, via Lissabon oder Amsterdam über den Frankfurter Flughafen nach Deutschland einreisen und größere Mengen unversteuerte Zigaretten in ihrem Gepäck haben", sagte Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.

Der Sachverhalt stellte sich am Samstag, dem 13. Januar 2018, wie folgt dar:

Aufgrund von zwischenzeitlich vorliegenden Zeugenaussagen gibt es Hinweise auf fünf "afrikanisch aussehende Personen", die für diese Koffer verantwortlich sein sollen. Nach ersten Ermittlungen der Mainzer Polizei scheint festzustehen, dass diese fünf Personen in einem Mainzer Hotel in der Nacht vom 12. auf den 13. Januar 2018 übernachtet haben. Von dort aus fuhren sie mit dem Taxi zum Mainzer Hauptbahnhof und deponierten die Koffer an drei verschiedenen Stellen im Bereich der Flixbushaltestelle, dem Ausgang des Bahnhofgebäudes und an einer Säule der Hochtangente.

Zuvor hatte die Bundespolizei eine männliche Person (portugiesischer Staatsangehörigkeit) an sechs der Koffer angetroffen. Nach Feststellung seiner Personalien wurde der Mann entlassen, nachdem er zuvor glaubhaft berichtet hatte, zwei Frauen hätten ihn gebeten, auf diese sechs Koffer aufzupassen. Sie sagten, sie wollten im Bahnhof einen Kaffee trinken gehen. Die übrigen acht Koffer seien von ihm unbekannten Personen abgestellt worden.

Zwischenzeitlich erfolgten im Rahmen der Gefahrenabwehr eine Sperrung dieses Bereichs und der Einsatz eines Sprengstoffspürhunds.

Die mutmaßlichen Besitzer der Koffer konnten aufgrund der Gefahrenlage und Räumung des Bahnhofs nicht mehr ermittelt werden.

"Inwieweit es Zusammenhänge zwischen diesem aktuellen Aufgriff und den zurückliegenden gibt, müssen unsere weiteren Ermittlungen zeigen", so Schmidt weiter.