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WUM Tom Hagendorf

Wasserball Union Magdeburg verliert Spitzenspiel gegen die SGW Brandenburg mit 10:13 (2:4;4:4;2:3;2:2)

Bild:Tom Hagendorf  Foto von Robert Wahren 

2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost


Von Klaus-Peter Knobloch

Nach teils dramatischen 32 Minuten verliert die Wasserball Union Magdeburg am Samstag, 20.01.2018, das Top Spiel in der 2. Wasserball Liga gegen die SGW Brandenburg in eigener Halle mit 10:13. Doch was war das für ein Spiel! Emotionen, klasse Wasserball, tolle Stimmung von der mit 170 Zuschauern gut gefüllten Tribüne und packende Zweikämpfe – das Match hielt, was alle erwartet hatten. Im ersten Viertel tasteten sich beide Mannschaften ab und versuchten mit einem starken Pressing, den Gegner vom Tor wegzuhalten. Eine Lücke in der Magdeburger Deckung nutzten die Gäste zwar zur 0:1 in Führung, doch dann kam Tom Hagendorf. Er glich nicht nur zum 1:1 aus, traf auch zum zwischenzeitlichen 2:2. Wie er sich in Centerposition jeweils 1:1 durchsetzte, war sehenswert. 

Die Gäste ließen zwei weitere Treffer zum 2:4 Endstand nach dem ersten Viertel folgen. In der Pause gab es neue taktische Anweisungen durch WUM Trainer Holger Dammbrück. Und die brachten gleich zwei schnelle und erneut tolle Tore von Tom Hagendorf zum 4:4 Ausgleich. Und es blieb vorerst sein Spiel. Immer wieder herrlich durch seine Mitspieler in Szene gesetzt, ließ er zwei weitere Treffer zum 6:6 Ausgleich folgen. Doch Brandenburg nutzte zwei Überzahlspiele konsequent und ging mit einer 6:8 Führung in die Halbzeitpause. Zu diesem Zeitpunkt war WUM Regisseur Holger Dammbrück schon nicht mehr im Spiel. Er musste nach drei persönlichen Fehlern bereits Mitte des 2. Viertels das Becken verlassen – ein herber Verlust für die Magdeburger. 

Im dritten Spielabschnitt ging es dann drunter und drüber, wurde es hektisch. Die Magdeburger haderten ein ums andere mal mit den Schiedsrichterentscheidungen, wurden unkonzentriert. Brandenburg blieb unbeeindruckt und führte plötzlich mit 6:10. Wilhelm Block und Lukas Schulle brachten die Magdeburger mit schönen Würfen in den Torwinkel noch einmal auf 8:10 heran, aber ein weiterer Treffer ließ die Gästeführung vor den letzten acht Minuten auf 8:11 ansteigen. 

Im letzten Viertel fehlte der WUM eine klare Linie. Die Havelstädter spielte ruhig und clever einen 8:13 Vorsprung heraus, ehe Ilia Butikashvili mit zwei Treffern noch etwas Ergebniskosmetik zum 10:13 Endstand herstellte. WUM Trainer Holger Dammbrück war nach dem Spiel angefressen: 

„Es war das erwartet schwere Spiel, leider mit dem schlechteren Ende für uns. In der ersten Halbzeit hatten wir mit Tom Hagendorf den überragenden Akteur im Wasser. Aber während des gesamten Spiels haderten wir leider zuviel mit den Schiedsrichterentscheidungen, haben uns nicht auf das Spiel und den Gegner konzentriert. Das haben die Gäste clever ausgenutzt. Zudem stand unsere Abwehr leider nicht so wie in den vergangenen Partien. Auch haben wir zu oft Latte oder Pfosten getroffen.  Und mein frühes Ausscheiden war auch nicht gerade optimal.“ Mit dieser Niederlage rutschen die Magdeburger erst einmal aus der Tabellenspitze. Aber bereits am nächsten Wochenende können sie es beim Auswärtsspiel bei der SGW TuR Dresden wieder gut machen.

 

Hintergrund:

Landesgruppe Ost (LGO)

Die aktuelle Tabelle ist unter dem beigefügten Link (2. Liga Ost) abrufbar: http://www.dsv.de/wasserball/wettkampf/ergebnisse-tabellen/

 

LGO Ansetzungen an diesem Wochenende:

Samstag, 20.01.2018

17.00 Uhr Leipzig – Dresden                11:8     

18.00 Uhr Magdeburg – Brandenburg 10:13

20.00 Uhr Plauen II - Zwickau                8:7

20.00 Uhr Chemnitz – Prag                    2:11

Sonntag, 21.01.2018

19.00 Uhr Halle - Schöneberg

 

 

Aufstellung der Wasserball Union Magdeburg

Nr

Spieler

Tore

1

Marc

Böer

 

2

Tom

Hagendorf

6

3

Ilia

Butikashvili

2

4

Moritz

Lehnert

 

5

Jan

Naveau

 

6

Jos-Elias

Schermer

 

7

Wilhelm

Block

1

8

Lukas

Schulle

1

9

Holger

Dammbrück

 

10

Tim

Richter

 

11

Christian

Schlanstedt

 

12

Hagen

Leditschke

 

13

Detlef

Klotzsch