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Dr Marcus Faber

FDP / Landeskongress wählt neuen Vorstand; Dr. Marcus Faber wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt

Kongress kritisiert das Sondierungsergebnis und befürwortet Minderheitsregierung

Auf dem Landeskongress der Jungen Liberalen Sachsen-Anhalt wurde am 20.01.2018 in Magdeburg ein neuer Vorstand gewählt. Neuer Landesvorsitzender wurde der 21 jährige Hallenser Kai Krause. Er wird zusammen mit den weiteren Vorstandsmitgliedern den Verband im kommenden Jahr führen. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und möchte meinen Vorgängern für die tolle Arbeit danken. Ganz besonders freue ich mich über die gestiegenen Mitgliederzahlen in unserem Verband", sagte Krause nach seiner Wahl. Als Stellvertreter für Organisation wurde Alexander Binding, als neuer Stellvertreter für Programmatik wurde Maximilian Acker-Ehrhardt gewählt. Der Posten des Schatzmeisters ging an Philipp Edlich. Komplettiert wird der neue Landesvorstand mit den Beisitzern Jann von Cossart, Marius Habenicht und Luisa Hiller.

Einstimmig wählte der Landeskongress den Bundestagsabgeordneten Dr. Marcus Faber (Foto 1) zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Faber hatte den Verband 2009 in einer finanziell schwierigen Situation übernommen und wieder auf den Weg gebracht. Er hat sich unermüdlich für die Themen der Jungen Liberalen in der FPD eingesetzt und für ihre Positionen gestritten. Er gilt als Förderer der Jugend in der Partei. „Das war heute eine schöne Überraschung, die ist gelungen", sagte Faber, der auch stellvertretender Landesvorsitzender der FDP ist. „Wir müssen auch weiterhin dafür kämpfen, dass die Politik nicht auf Kosten der nachfolgenden Generationen geht", stimmte der Stendaler in seinem Grußwort die Mitglieder auf ihren Landeskongress ein.

Der Landeskongress sprach sich im Weiteren für eine Minderheitsregierung der CDU aus und kritisierte die Sondierungsergebnisse zwischen SPD und CDU. Die Pläne verfolgen augenscheinlich das Ziel, Wähler zulasten der jungen Generation für die ehemals großen Volksparteien zurückzugewinnen. Dabei sind sowohl eine klare Zukunftsidee als auch ein klarer Gestaltungswille nicht erkennbar. Eine aus einer Minderheitsregierung resultierende neue Debattenkultur, in der es mehr um das beste Argument und weniger um die Zugehörigkeit zu einer Regierung ginge, sähen wir als Chance. Die Freien Demokraten haben die vier Jahre in der außerparlamentarischen Opposition erfolgreich genutzt, um sich personell und programmatisch neu aufzustellen. Mit viel Arbeit und viel Mut ist es der liberalen Gemeinschaft gelungen, zurück in den Bundestag zu gelangen. Ein gleiches Maß an Mut und Fleiß für die inhaltliche, sowie personelle Erneuerung wünschen wir auch den ehemals großen Volksparteien. Diese Erneuerungen sind aufgrund des wachsenden Links- und Rechtspopulismus drängender denn je.

Foto 2: Kai Krause