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Grüne Woche aktuell: 22. Januar 2018

Bild:  IGW 2018 - Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt: Wacholdernote und Bisongras-Geschmack

Bisher bekannt als Anbieter verschiedenster Absinth-Spezialitäten unter der Marke „66“, weitet die Destillerie Abtshof Magdeburg nun die Distribution ihres Buffalo Grass Gin „66“ bundesweit aus. Er wurde in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich auf einem Testmarkt eingeführt. Bei diesem 47-prozentigen Premium-Gin greift der Aussteller auf das eigene Know-how bezüglich der Bisongras-Wodka-Produktion aus Polen zurück. Vor dem Brennvorgang in traditioneller Destillation werden typische Pflanzenextrakte wie Wacholder, Koriander, Wermutkraut sowie Zitronen- und Orangenschalen mit dem aromatischen Bisongras in einem aufwändigen und geheimen Verfahren „vermählt“. Das Ergebnis sei ein echter London Dry Gin mit einer feinen Wacholdernote und dezenten Anklängen des typischen Bisongras-Geschmacks, so der Aussteller.


Partnerland Bulgarien: Das Aroma der Sonne schmecken

Dichtes Gedränge herrscht den ganzen Tag über an den vielen kleinen Marktständen in Halle 10.2, denn hier präsentiert sich farbenfroh, schmackhaft und folkloristisch das diesjährige Partnerland der Grünen Woche unter dem Motto „Aroma der Sonne“. Die über 35 Aussteller haben jede Menge Spezialitäten für die Messebesucher mit nach Berlin gebracht, um das Balkanland kulinarisch zu entdecken. Dazu gehören zum Beispiel Obstsäfte von Apfel, Birne und Aronia, Trockenfrüchte, Apfel-Chips, Lavendel-, Kamille-, Melisse- und Schafgarben-Öl, Hummus, Bio-Linden-, -Akazien-, -Kräuter- und Koriander-Honig, vegane Schokolade mit Haselnuss, Zitrone, Grapefruit, Kokosmilch oder Maulbeere, Oliven- und Tomatenpaste, Weiß- und Rotwein, Kuh-, Schafs-, Ziegen- und Büffelkäse, Cracker aus gekeimten Samen und trockengepökelte Rohfleischerzeugnisse. Und nicht zuletzt gibt es vielfältigste Rosenprodukte aus Bulgarien, dem weltweit größten Rosenöl-Produzenten, wie Rosenwasser, -marmelade, -tee und -schokolade.


Die kleinen Brauer aus Finnland

Für Finnland ist die Internationale Grüne Woche eine Gelegenheit, sich mit handwerklichen Bierbrauern, aber auch mit seiner Spitzengastronomie vorzustellen. Daneben kommt es auch als Land der 1.000 Seen nach Berlin, an denen sich das trendige Getränk auch besonders gut genießen lässt. „Großes Bier von kleinen Brauern“, heißt der Slogan am Stand. Am Stand arbeitet auch der Sternekoch Sauli Kemppainen, der die New Nordic Cuisine mit vielen finnischen Zutaten in Deutschland populär gemacht hat. In Berlin kocht er schon seit einigen Jahren in diversen Restaurants, und in Kürze werde er auf dem Kurfürstendamm ein Restaurant eröffnen, kündigte Esa Wrang von Business Finland an. 14 Messen weltweit besucht Business Finland allein in diesem Jahr, von denen die IGW die einzige mit Publikumsverkehr ist. „Wir meinen, dass die Menschen das, was sie hier sehen, gleich im Supermarkt wiederfinden müssen“, beschreibt Wrang die finnische Strategie.


Seltener Gast: Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziege

Nicht nur lukullische Köstlichkeiten wie Wein und Käse aus dem Partnerland Bulgarien haben ihren Weg auf die Grüne Woche gefunden, ebenso fühlen sich einige Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziegen in der Tierhalle pudelwohl. Die Rasse steht auf der Liste alter und gefährdeter Haustierrassen in Europa. Charakteristisch sind ihre schraubenartig gedrehten und weit ausladenden Hörner. Wie es der Name sagt, ist Bulgarien ihre Heimat. Früher wurde die auch in dem Balkanstaat selten gewordene Rasse mit weniger als 100 Zuchttieren als Fleisch- Milch- und Wolllieferant gehalten. Besitzerin der prächtigen Tiere aus der Tierhalle ist die Domäne Dahlem. Astrid Masson, zuständig für die Landwirtschaft erläutert: „Die Tiere sind sehr wetterfest und genügsam. Sie können also das ganze Jahr über auf der Weide gehalten werden.“



Niederländische Agrarexporte erreichen neuen Rekordwert

Die Agrarexporte der Niederlande haben im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert von 91,7 Milliarden Euro erreicht, das entspricht einem Zuwachs von sieben Prozent. Das teilte die Ministerin für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität, Carola Schouten, auf der Grünen Woche mit. Darüber hinaus wurden landwirtschaftsbezogene Produkte wie Landmaschinen, Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel im Volumen von 9,1 Milliarden Euro ausgeführt. „Das Exportwachstum unterstreicht die Stärke unseres Agrar- und Gartenbausektors“, sagte die Ministerin. „Mindestens genauso wichtig sind jedoch die Stellung der Niederlande als Wissensstandort und deren große Innovationskraft.“ Der größte Teil der niederländischen Agrarausfuhren geht nach Deutschland, gefolgt von Belgien, Großbritannien und Frankreich. Kartoffeln, Gemüse und Obst sind mit einem Anteil von gut 13 Prozent am Gesamtexportwert die beliebtesten Erzeugnisse, gefolgt von Fleisch und verarbeiteten Tierprodukten mit knapp zwölf Prozent und Zierpflanzen sowie Molkereiprodukten und Eiern mit jeweils zehn Prozent.


Polen: Süßen, marinieren, verfeinern

Wohltuender, angenehmer Geruch und leicht süßlicher, dezenter Lavendelgeschmack – so lässt sich der Lavendelblüten-Sirup von Michal Sitek beschreiben. Seit 2013 stellt er Lavendel- und Minzprodukte her und hat im Jahr 2016 seine Firma „Lavendziarnia Stoki6“ gegründet. Er verkauft seine Erzeugnisse auf einem Wochenmarkt in Krakau sowie online nach Japan, Österreich, Deutschland und in die USA. Der Sirup zum Beispiel eignet sich zum Süßen von Tee und Kaffee sowie zum Marinieren von Fleisch, vor allem Ente und Wild. Ebenso kann er mit warmem Wasser vermischt oder über Eis gegossen werden. Sitek erklärt, dass Lavendel beispielsweise antibakteriell, antimykotisch, entschlackend und beruhigend wirke und die Muskeln entspanne. Er verarbeitet nur ökologisch zertifizierte Rohware aus eigenem Anbau. Der verwendete Zucker stamme ebenfalls ausschließlich aus Polen. „Lavendziarnia Stoki6“ ist erstmals auf der Grünen Woche mit dabei und einer der insgesamt über 40 Aussteller auf dem polnischen Gemeinschaftsstand.



Slowenien Exportchampion von Königinnenmüttern

Slowenien ist der Nabel der Bienenzucht. Über 10.000 Imker kümmern sich liebevoll um das Wohl von ungezählten Bienen. 50.000 Mutterbienen für Königinnen werden jährlich in alle Welt exportiert. Entsprechend artenreich sind die Honigprodukte, die Besucher der Grünen Woche am Länderstand finden können. „Das Angebot reicht von schäumendem Met, Lippenbalsam, Bienenharztinktur, Honiglikör mit Bienenharz, verschiedene Kombinationen zur Stärkung des Immunsystems (wie Honig mit Schwarzkümmel, Rote Beete, Blütenstaub) bis zu hochwertigem Speisehonig aus allen Regionen unseres Landes“, sagt Standbetreuerin Andreja Knific. Und vielleicht erwächst den slowenischen Imkern in Sachen Export bald inländische Konkurrenz im Speiseeissektor. Das slowenische Eisunternehmen Lumi drängt mit Macht auf den deutschen Markt. Seine Spezialität: Veganes Speiseeis ohne Aromen, frei von Gluten und Laktose. „Wir sind bereit für Deutschland“, sagt Lumi-Geschäftsführer Adel Basic.


Liechtenstein verzaubert die Grüne Woche mit Trunk und Käse

Mit vollmundig schmeckendem Weinen, deren Trauben mitten in der Stadt geerntet wurden, verführt Liechtenstein die Besucher auf der Grünen Woche. Doch es geht auch ohne Alkohol. Weiterer Geschmacksrenner ist frische Liechtensteiner Milch, die zu einem einzigartig, cremigen Jogurt, Käse und weiteren Milchprodukten verarbeitet wird. Seit 2017 ist auch der Liechtensteiner Käse „fürstlich gut" im Produktsortiment, der dank schonender Weiterverarbeitung und Naturreifung der Käselaibe auf Liechtensteiner Fichtenholz besonders fein und nussig schmeckt. Das kleinste Alpenland punktet auch mit innovativen Bierstilen, komponiert aus verschiedenen Hopfen- und Malzsorten und Hefestämmen. Alle Biere sind in kaltem Zustand überdurchschnittlich lange bei tiefen Temperaturen gereift und nicht pasteurisiert. „Außerdem lädt Lichtenstein ein auf Bergwanderungen zu verschiedenen Themengebieten Land und Leute kennenzulernen“, sagt Renate Bachmann von Liechtenstein Marketing.


Blumen - 1000 Gute Gründe. Einer davon ist Leben

Ein weiterer Themenbereich der diesjährigen Blumenhalle betrifft das „Leben“. Hier wird den Besuchern erklärt, was sie tun können, um Blumen und Pflanzen zu schützen und ihnen wieder mehr Leben zu geben. Mehr noch: Der nachhaltige Umgang mit Blumen und Pflanzen sollte selbstverständlich werden. Wie eng Blumen, Pflanzen und unser Leben verknüpft sind, sieht der Besucher an der Spielplatzsituation „Leben“: Von zwei Kinderrutschen ergießen sich kleinblättrige, grüne Bubikopf- und blassrote Punktblumenarrangements wie Bäche. Im darunter liegenden Beet findet sich viel Sandspielzeug – ganz so, als hätte dort eben das pralle Leben getobt. Eine Gartensitzkombination, mit Weiden geschmückt, wird von Luftballons eingerahmt. Wie eine Umrandung umschließt eine Holzkonstruktion den Themenbereich, die mit vielen Kindergummistiefeln gekrönt ist. Auch sie sind prall gefüllt mit diversen Pflanzen, die aus den Stiefeln herauswachsen. Hier ist Leben.


WEINWERK: Alkoholfreier Schaumwein und neue Rebsorten

Im WEINWERK präsentieren Erzeuger aller Anbauregionen aus Rheinland-Pfalz ihre neuen Jahrgänge wie auch außergewöhnliche Weine. Darunter ist der Muscaris, ein Weißwein, dessen Trauben als Piwi“-Sorte gilt. „Das bedeutet pilzwiderstandsfähig“, sagt Winzermeister Axel Seck vom gleichnamigen Weingut. Das ist wünschenswert für die ökologische Bewirtschaftung, da man gegen Mehltau keine systemischen Pflanzenschutzmittel einsetzen darf. Das Weingut Schlossmühle im Anbaugebiet Nahe kommt in diesem Jahr mit einem entalkoholisierten Perlwein zur Messe. Wer eine Genussreise durch Rheinland-Pfalz gewinnen möchte, der muss am Korkenschätzspiel der „Gastlandschaften Rheinland-Pfalz“ teilnehmen. Eine hüfthohe Glasvase ist mit Korken gefüllt - wer bis zum Messeende die beste Schätzung abgibt, gewinnt.


Den Titel Elbflorenz nach Brandenburg holen

Ministerpräsident Dietmar Woidke war früh aufgestanden, um sich im „schönsten Schaufenster Brandenburgs“, der Halle 21a der Internationalen Grünen Woche, umzusehen. Noch vor der offiziellen Hallenöffnung absolvierte er die Runde durch die Stände, trank Honigwein, Apfelmost, Apfelschorle und vieles mehr. Natürlich nur in kleinen Schlucks, um später auf der Bühne Bilanz des Besuchs zu ziehen: „Es ist fantastisch, die Herzlichkeit hinter den Theken zu erleben.“ Natürlich dirigierte Woidke die Hymne „Märkische Heide“ mit dem Landespolizeiorchester und wohnte der Bekanntgabe des Orts Neuzelle für das nächste Dorf- und Erntefest und Wittenberge für den diesjährigen Brandenburg-Tag bei. Letzteres kommentierte der Landesvater mit den Worten: „Das wäre eine Gelegenheit, den Titel ‚Elbflorenz‘ endgültig nach Brandenburg zu holen.“ Dresden muss sich warm anziehen.



Schleswig-Holstein setzt auf Regionalität

Nach einem Hallenrundgang hat Ministerpräsident Daniel Günther am Sonntag (21.1.) den Schleswig-Holstein-Abend auf der Grünen Woche besucht. 70 Firmen, Organisationen und Vereine zeigen in diesem Jahr an 26 Ständen auf insgesamt rund 1.400 Quadratmetern Ausstellungsfläche, was das Land zwischen Nord- und Ostsee kulinarisch zu bieten hat. Das Herzstück der Halle bildet wieder die Schauküche, in der Köche der fünf DEHOGA-Kreisverbände regionale Gerichte von Rübenmus über Grünkohl bis hin zum Schmorbraten zubereiten. Neben der Verkostung von landestypischen Produkten steht auch deren regionale Vermarktung im Vordergrund des Messeauftritts. So wird das im Vorjahr neu entwickelte Online-Portal www.gutes-vom-hof.sh präsentiert, dem sich bereits weit über 100 Direktvermarkter angeschlossen haben. „Regionalität ist ein wachsender Trend“, sagte Landwirtschaftsminister Robert Habeck. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen zunehmend wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden.“


Sachsen genießen mit vielen Erstausstellern

„Sachsen genießen“ – so lautet 2018 das Motto in Halle 21b. 35 Unternehmen und Verbände präsentieren den Freistaat kulinarisch wie touristisch von seinen schmackhaftesten und schönsten Seiten. Neu dabei sind diesmal die Bäckerei Möbius aus Oederan, die Kirschauer Aquakulturen GmbH aus Schirgiswalde-Kirschau, die Firma Nepple Eis aus Dresden, die Stonewood Braumanufaktur GmbH aus Chemnitz sowie der Verein Direktvermarktung in Sachsen e. V. sowie der Tourismusverband Vogtland e. V.. Neben populären Markenartikeln und bekannten Produkten können die Grüne Woche-Besucher auch verschiedene Neuheiten verkosten. Dazu zählen zum Beispiel neue Bierkreationen wie der „Einsiedler Winterbock“ oder Craft Biere, unter anderem das „Foreign Extra Chocolate Stout“ und das „Barrel Aged Strong Sour Ale“, weiterhin erfrischende Eissorten, leckere Kuchenspezialitäten, der erste Wein des Jahrganges 2017 und köstlicher sächsischer Fisch.


Vorschau Veranstaltungen und Pressetermine Dienstag, 23. Januar 2018
– Auszug –

10.30 – 10.45 Uhr
BIO Frühstück: „Fit in den Tag starten“
mit BIO-Spitzenkoch Alfred Fahr
Ort: BIO-Halle 1.2b

11.45 Uhr
Gemeinsame Diskussionsrunde des Digitalverbandes Bitkom und des Deutschen Bauernverbandes
Kontakt: Deutscher Bauernverband, DBV-Pressestelle, T: +49 (0)30-31904-240, E-Mail: presse@bauernverband.net
Ort: Halle 3.2, Bühne ErlebnisBauernhof

12.00 Uhr
Wie schmeckt eigentlich die Elfenbeinküste?
Kochen mit Dr. Dodo Liadé, Autor des Buches „Voodoofood“
Ort: BMZ, Halle 5.2

12.45 – 13.00 Uhr
BIO Lunch: „Frankfurter Grüne Soße mit Blumenkohl“
mit BIO-Spitzenkoch Alfred Fahr
Ort: BIO-Halle 1.2b

13.40 – 14.20 Uhr
Wildes Kochen – Heimisches Wildbret vom Jäger
Ort: LandSchau, Halle 4.2

14.30 – 14.50 Uhr
„Trittsicher durchs Lebens“
Ein Bewegungsangebot für Senioren im ländlichen Raum
Ort: LandSchau, Halle 4.2

14.30 Uhr
Gitarrenspiel aus dem Senegal mit Abasse Ndiaye
Ort: BMZ, Halle 5.2

16.00 Uhr
Nachhaltigkeit in der Nutztierhaltung
CDU-Bundestagsabgeordneter Johannes Röring, Landwirt und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), der die „Offensive Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen hat
Ort: BVE/ BLL, Halle 22a

17.00 – 17.15 Uhr
BIO Weinprobe: „Wein & Käse genießen“
Ort: BIO-Halle 1.2b

19.00 – 21.00 Uhr
Neujahrsempfang des BMZ 
mit Minister Müller, dem Vorstandsvorsitzenden von VENRO, Bernd Bornhorst sowie der ghanaischen Botschafterin Gina Ama Blay
Ort: Halle 5.2