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11 Kurzfilme an 2 Tagen von Michael Blume im OLi-Kino Magdeburg

Wer an der Historie der Nachkriegszeit interessiert ist, kommt im Lichtspieltheater Oli auf seine Kosten. Am 30. und 31. Januar zeigt der Berliner Filmemacher und Regisseur Michael Blume 11 Kurzfilme nach dem deutschen Schriftsteller Wolfgang Borchert. Außerdem hat ein Film mit Sahra Wagenknecht Premiere. Zur Präsentation seiner Streifen kommt Blume immer wieder gern nach Magdeburg. Kein Wunder, denn Magdeburg ist seine Heimatstadt, hier begann auch seine Karriere, die er dann in der Hauptstadt fortsetzte. Dem Filmproduzenten ist Wolfgang Borchert (1921 – 1947) irgendwie ans Herz gewachsen. Denn seine Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke machten Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der bekanntesten Autoren der Trümmerliteratur. Mit seinem Heimkehrerdrama „Draußen vor der Tür“ konnten sich in der Nachkriegszeit weite Teile des deutschen Publikums identifizieren. Magdeburg gibt zum Beispiel die Kulisse für den Kurzfilm „Billbrook“ ab. Als Ex-Magdeburger findet Blume authentisch wirkende Hinter- gründe im Handelshafen, an der Hubbrücke und im Maritim-Hotel. Schauspieler Dirk Schoedon  spielt in der Borchert-Geschichte den amerikanischen Feldwebel Bill Brook. Der Berliner Produzent präsentiert seine Filme gern im Oli, dem mehr als 80 Jahre alten Filmtheater. „Es passt zu mir und meinen Filmen“, erzählt mir der Macher. Übrigens, bemerkt Blume fast beiläufig, ziehe es ihn jährlich zu den Internationalen Filmfestspielen in Cannes. Auch wenn er keine Filme im „Rennen“ hat, seien ihm die Nähe und die Kontakte zur Filmwelt wichtig.

Text: Gisela Lichtenecker

Foto: 

Szenenfoto: Schauspieler Dirk Schoedon als Bill Brook in Hamburgs Stadtteil Billbrook.