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Susanne Wiedemeyer als stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks wiedergewählt

3. Februar 2018

Susanne Wiedemeyer bleibt auch die nächsten vier Jahre stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt. Bei der Wahl im Rahmen der 5. Ordentlichen DGB-Bezirkskonferenz in Hannover stimmten 92 Prozent der 94 Delegierten für sie. Sie hat dieses Amt bereits seit Oktober 2016 inne.

 

In ihrer Rede kritisierte Susanne Wiedemeyer (Foto), dass in Sachsen-Anhalt 38 Prozent der Beschäftigten in atypischen Jobs arbeiten, ein Drittel zu Niedriglöhnen. Nur 54 Prozent der Beschäftigten profitierten von Tarifverträgen. Sie forderte: „Wir Gewerkschaften wirken seit langem für deutliche Verbesserungen, zum Beispiel im Fachkräftepakt der Landesregierung. Politik und Arbeitgeber müssen endlich handeln und für tarifliche Löhne, Mitbestimmung in den Betrieben und faire Arbeitsbedingungen sorgen. Nur so können junge Leute für den Arbeitsmarkt gebunden oder angeworben werden.“

 

Die Arbeitsrechtlerin Wiedemeyer arbeitet seit 1992 in verschiedenen Funktionen für den DGB in Sachsen-Anhalt, zuletzt als Referentin für Wirtschaft, EU- und Strukturpolitik, Sozialpolitik und gesellschaftspolitische Themen. Sie engagiert sich u.a. als Verwaltungsratsvorsitzende der AOK Sachsen-Anhalt und in Gremien des AOK-Bundesverbandes. Susanne Wiedemeyer lebt in Magdeburg und hat zwei erwachsene Kinder.

 

Neuer Vorsitzender des DGB-Bezirks ist der Hannoveraner Mehrdad Payandeh. Für den 57-jährigen stimmten 99 Prozent der Delegierten. Der 57-jährige studierte Wirtschaftswissenschaftler leitet seit 2010 die Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik beim DGB-Bundesvorstand und hat in dieser Funktion maßgeblich Konzepte mitgeprägt wie den DGB-Marshallplan für eine Investitionsoffensive in Europa. Er stammt aus einer iranischen Gewerkschafterfamilie und floh 1985 vor politischer Verfolgung, ein Jahr später bekam er politisches Asyl in Deutschland.