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Zum Olympia-Auftakt - Sachsen-Anhalt und Südkorea

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 7 8. Februar 2018

Am morgigen 9. Februar starten die olympischen Spiele in Pyeongchang. Grund genug zu fragen, welche Zahlen die amtliche Statistik über das Gastgeberland Südkorea bereithält.

Am 31.12.2016 lebten 215 Personen (1) mit einer Staatsangehörigkeit der Republik Korea (Südkorea) in Sachsen-Anhalt. Damit stammten gerade einmal 0,2 Prozent der ausländischen Bevölkerung aus Südkorea. Frauen waren unter ihren Landsleuten deutlich in der Mehrheit (125 versus 90). Die Durchschnittskoreanerin bzw. der Durchschnittskoreaner war ledig, knapp über 30 Jahre alt und lebte bereits seit 6,5 Jahren hier. Die größte koreanische „Community“ gab es in der Universitätsstadt Halle (Saale), wo 150 Personen registriert wurden.

An den allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts lernten im Schuljahr 2016/17 4 koreanische Schülerinnen und Schüler. An berufsbildenden Schulen gab es dagegen keine Schülerinnen oder Schüler entsprechender Herkunft.

Die Statistik der Studierenden weist für das Wintersemester 2016/17 99 koreanische Studierende an den Hochschulen des Landes aus. Von diesen 58 Frauen und 41 Männern belegten mehr als die Hälfte (62 Studierende) ein Studienfach aus dem Bereich Kunst bzw. Kunstwissenschaften. 18 Studierende entschieden sich für die Studienrichtungen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Zwischen Januar und Dezember 2016 besuchten insgesamt 2 163 südkoreanische Touristen Reiseziele in Sachsen-Anhalt. Mit einem Durchschnittsaufenthalt von 1,4 Tagen verbrachten Koreaner aber weniger Zeit im Land als Gäste anderer Nationalitäten (2,1 Tage).

Sowohl wert- (68 068 000 EUR) als auch mengenmäßig (37 489 t) die bedeutendsten Exportgüter im Handel mit der Republik Korea waren im Jahr 2016 chemische Erzeugnisse. Noch mehr chemische Erzeugnisse wurden aus Korea nach Sachsen-Anhalt eingeführt (95 337 t im Wert von 73 445 000 EUR). Auch insgesamt übertraf der Wert importierter Güter (228 732 000 EUR) den der Ausfuhren mit 149 783 000 EUR.

 

(1)  Quelle ist das Ausländerzentralregister (AZR). Auswertungen aus dem AZR werden mithilfe der sogenannten „Fünfer-Rundung“ veröffentlicht, um die statistische Geheimhaltung und den persönlichen Datenschutz sicherzustellen. Hierbei werden alle Fallzahlen auf Vielfache von 5 auf- oder abgerundet.