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Lang Joachim

BDI zum Besuch der Premierministerin Theresa May in Berlin

Berlin (ots) - BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang (Foto) äußert sich zum Besuch der Premierministerin Theresa May in Berlin: Sonntagsreden aus London steigern Unsicherheit in der Wirtschaft

 - "Offensichtlich hat die britische Regierung jedes Zeitgefühl 
verloren. Statt nun endlich konkrete Ziele für die künftigen 
Beziehungen zum Kontinent auf den Tisch zu legen, verzögert 
London klare Worte. Es bleibt unbefriedigend für die Wirtschaft,
wenn sich die britische Regierung damit begnügt, dass führende 
Kabinettsmitglieder eine Post-Brexit-Ära in goldenen Farben 
ausmalen.

 - Sonntagsreden und unproduktive Debatten steigern nur die 
Unsicherheit in der Wirtschaft und die Zweifel am Standort 
Großbritannien. Eine gute Zukunft kommt auch dort nicht von 
alleine. Die britische Regierung muss ganz entscheidend daran 
mitwirken, diesen Weg konstruktiv zu gestalten.

 - Es fehlt immer noch eine klare Zielvorstellung für das künftige 
Verhältnis zur EU. Die Verhandlungen müssen jetzt endlich an 
Tempo zulegen. Noch wichtiger: Die Unternehmen diesseits und 
jenseits des Ärmelkanals brauchen rasch Klarheit, mit welchen 
Handelsregeln und Zollverfahren sie Ende März kommenden Jahres 
rechnen müssen.

 - Die britische Regierung darf sich jetzt keinen falschen 
Illusionen hingeben: In der Übergangszeit nach dem Austritt muss
der rechtliche Status quo weitergelten, gerade weil noch völlig 
unklar ist, wie lange es bis zum Inkrafttreten eines neuen 
Abkommens dauern wird."