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Gemeinsamer freier Rundfunk gestärkt: MDR-Intendantin und Rundfunkrat zum Volksentscheid in der Schweiz

5. März 2018

"Als solidarisches System eines gemeinsamen Rundfunks tun wir gut
daran, bei der Erfüllung unserer Aufgabe genau hinzuschauen und
zuzuhören, damit wir in der Vielfalt unserer Angebote nah an den
Bedürfnissen der Menschen bleiben, die uns tragen", kommentierte
MDR-Intendantin Karola Wille (Foto) in der Sitzung des MDR-Rundfunkrates das
Ergebnis des Schweizer Volksentscheids. Der öffentlich-rechtliche
Rundfunk im Nachbarland sei durch ein "starkes und klares Votum der
Schweizer Zivilgesellschaft" gestärkt worden, dabei dürfe man jedoch
nicht übersehen, dass er zugleich vor einschneidenden Reformen stehe.
In der Bereitschaft, sich stetig weiterzuentwickeln, die eingeleitete
ARD-Reform konsequent voranzutreiben, auf verändertes
Nutzungsverhalten und auf dynamische Technologieschübe zu reagieren,
liege auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland die
Chance, das Vertrauen der Bevölkerung zu behalten. Wille: "Wir müssen
den Dialog und die Qualitätsdiskussion mit den unterschiedlichen
gesellschaftlichen Kräften aktiv, offen und auch selbstkritisch
führen".

Auch Rundfunkratsvorsitzender Horst Saage unterstrich in Leipzig, der
Rückhalt in der Bevölkerung sei das Rückgrat eines gemeinsamen,
freien und unabhängigen Rundfunks. An die Politik gerichtet sagte der
Gremienvorsitzende, der öffentlich-rechtliche Rundfunk brauche dafür
eine bedarfsgerechte Finanzausstattung.

Fotocopy ARD