header-placeholder


image header
image
mario ohoven

Ohoven: Deutschland braucht die steuerliche Forschungsförderung

18. März 2018

Bundesregierung muss Wettbewerbsfähigkeit unseres Mittelstands stärken

Berlin (ots) - Anlässlich der Sitzung der Unternehmerkommission Steuern und Finanzen des BVMW erklärt Mittelstandspräsident Mario Ohoven (Foto): "Mittelständische Unternehmen in Deutschland benötigen dringender denn je eine einfache und unbürokratische steuerliche Forschungsförderung. Dies fordert auch die Expertenkommission Forschung und Innovation in ihrem Jahresgutachten 2018. Nach dem Scheitern der Gesetzesinitiative im letzten Sommer erwartet der Mittelstand, dass die neue Bundesregierung unverzüglich eine steuerliche Forschungsförderung auf den Weg bringt, wie es im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Den Worten müssen endlich Taten folgen.

Konkret schlagen wir eine Steuergutschrift für Klein- und Mittelbetriebe in Höhe von 15 Prozent der eigenfinanzierten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) als Ergänzung zur bestehenden Projektförderung vor. Unternehmen, die keine Steuern zahlen, sollen einen Transfer in entsprechender Höhe erhalten. Unter dem Strich rechnet sich das auch für den Staat: Für jeden Förder-Euro werden bei unseren Betrieben zusätzliche FuE-Aktivitäten in Höhe von 1,33 Euro mobilisiert.

In 28 von 35 OECD-Staaten werden Investitionen in FuE steuerlich gefördert - nur nicht bei uns. Es ist höchste Zeit, diese Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der innovativen Unternehmen in Deutschland zu beseitigen. Damit steigt auch die Attraktivität Deutschlands für ausländische Investoren. Zudem besteht eine gute Chance, die erschreckend niedrige Nettoinvestitionsquote von zuletzt 1,5 Prozent zu erhöhen. Nur wo genügend investiert wird, sind Arbeit und Wohlstand dauerhaft sicher."