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FDP Sachsen-Anhalt - Hüskens: Stahlknecht-Vorstoß zündelt in Kenia

19. März 2018

„So richtig die Forderung von Innenminister Stahlknecht zur Altersfeststellung bei jungen Flüchtlingen, bei denen Zweifel an ihrer Minderjährigkeit besteht, vom Grundansatz her ist, so aussichtslos ist sie aktuell in Sachsen-Anhalt“, bewertet 
Dr. Lydia Hüskens (Foto), stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt den aktuellen Vorstoß von Holger Stahlknecht. Zudem löse dies das gravierendste Problem nicht, nämlich die schleppende Rückführung von rechtskräftig abgelehnten Asylbewerbern in ihre Heimatländer.

"Grüne und SPD sind eindeutig gegen das Röntgen, der Ansatz ist deshalb nur geeignet, um erneut Streit in die Kenia-Koalition zu tragen. Statt an der CDU-Forderung nach dem Muster des Saarlandes festzuhalten und damit - als Vorsitzender der Innenministerkonferenz - wahrscheinlich zu scheitern, ist es doch sinnvoller, auf andere Technik, wie den Ultraschall-Handscanner des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik, auszuweichen oder aber eine Entscheidungsumkehr einzuführen. "Dies würde bedeuteten, dass junge Geflüchtete, bei denen es Zweifel an den Altersangaben gibt, selber entscheiden könnten, ob sie sich röntgen lassen oder als volljährig gelten wollen.

„Alle drei Regierungspartner tun gut daran, eine einvernehmliche Lösung zu finden“, so Hüskens abschließend, „ansonsten ist das Thema nur Wahlwerbung für die AfD.“