header-placeholder


image header
image
Dieter Kempf Querformat

BDI zur USA-Reise von Bundeswirtschaftsminister Altmaier

19. März 2019

Gut, dass gleich nach Regierungsbildung der aktive Dialog gesucht wird

Berlin (ots) - Zur USA-Reise von Bundeswirtschaftsminister Altmaier äußert sich BDI-Präsident Dieter Kempf (Foto):

 - "Es ist gut, dass der Bundeswirtschaftsminister wenige Tage nach
seinem Amtsantritt in den aktiven Dialog mit der 
US-Administration tritt. Ein halbes Jahr Regierungsbildung haben
dem deutsch-amerikanischen Verhältnis sicher nicht geholfen. Die
USA sind und bleiben wichtiger Handelspartner für Deutschland.

 - In den Gesprächen sollte deutlich gemacht werden, dass Einfuhren
von Stahl und Aluminium keine Gefahr für die nationale 
Sicherheit der USA darstellen. Die Unternehmen in den USA sind 
gerade auf deutsche Ingenieurstechnologie und Zwischenprodukte 
aus Europa angewiesen.

 - Mit Zöllen schaden die USA auch der eigenen Wirtschaft. Niemand 
ist eine Insel. Wer Wertschöpfungsketten zerschlägt, bremst 
Innovation und verteuert Produktion; das kostet Wohlstand und 
Chancen.

 - Die deutsche Industrie setzt darauf, dass am Ende die USA und 
die Europäische Union das WTO-Recht respektieren und eine 
Eskalation vermeiden. Dafür müssen alle Beteiligten einen kühlen
Kopf bewahren und von Schnellschüssen absehen.

 - Deutsche Unternehmen tragen in großem Maße zu Wohlstand und 
Arbeitsplätzen in den USA bei. Insgesamt haben fast 4.800 
deutsche Unternehmen in den USA 674.000 Beschäftigte. Damit ist 
Deutschland der viertgrößte ausländische Arbeitgeber in den USA.
Unsere Unternehmen sind Teil der Lösung, nicht Teil des 
Problems."