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Zoll News: Ermittlungen gegen Mitglieder der Rockergruppe "Road Gang"

18. April 2018

Foto 1: Sichergestellte Waffen


Festnahme von acht Personen - Sicherstellung von einer Handgranate, sieben Schusswaffen, mehr als 100 Schuss Munition und zehn Kilogramm Betäubungsmitteln

Mehr als 300 Beamte von Zoll und Polizei haben am Dienstag, dem 17. April 2018, unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken 22 Objekte im Saarland sowie zwei in Frankreich durchsucht. Es wurden acht Personen festgenommen und eine Handgranate, sieben Waffen, drei selbst gebaute Abschussvorrichtungen für Schrotmunition, mehr als 100 Schuss Munition sowie zehn Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt.

Die Ermittlungen richten sich gegen zwölf Angehörige der Rockergruppierung "Road Gang" mit Sitz in Saarbrücken, darunter die gesamte Führungsriege, zu der auch der 53-jährige Hauptbeschuldigte zählt. Den Beschuldigten werden der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und illegaler Besitz von Schusswaffen vorgeworfen.

Um 5:00 Uhr startete die umfangreiche Aktion der Ermittler, unterstützt durch Spezialeinheiten von Polizei und Zoll, sechs Rauschgiftspürhunden und einen Waffen-/Sprengstoffspürhund sowie Mitarbeitern des Technischen Hilfswerks. Das Rocker-Clubhaus "Road House" in Saarbrücken stand dabei im Zentrum der Maßnahmen. Hier wurden am späten Mittag in besonders hergerichteten Verstecken eine Handgranate, eine Maschinenpistole mit 50 Schuss Munition, eine Schrotflinte, zwei Kilogramm Amphetamin und selbst gebaute Abschussvorrichtungen für Schrotmunition entdeckt.

Gegen sechs Männer im Alter von 53, 51, 50, 46, 32 und 30 Jahren (gesamte Führungsriege der "Road Gang") lagen Haftbefehle vor, die vollstreckt wurden. Zwei weitere Personen - ein Mann (37) und eine Frau (50) - wurden vorläufig festgenommen, kamen allerdings später wieder auf freien Fuß.

Das Ermittlungsverfahren wurde im Sommer 2016, nach Eingang einer anonymen Anzeige, eingeleitet. Die bisher durch kriminaltaktische Maßnahmen erlangten Erkenntnisse untermauern den Verdacht des Handeltreibens von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und auch den Besitz von illegalen Schusswaffen. Ein Großteil der Beschuldigten ist in der Vergangenheit bereits einschlägig in Erscheinung getreten, neben Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz unter anderem auch wegen Gewaltdelikten.

Der Polizeiführer, Regierungsdirektor Tönsgerlemann vom Zollfahndungsamt Frankfurt am Main, konstatiert am Ende eines langen Einsatztages: "Dieser Einsatz war ein voller Erfolg. Mein Dank und Respekt gilt den vielen Einsatzkräften, die teils seit Mitternacht im Einsatz gewesen sind beziehungsweise aktuell sich noch immer in Einsatz befinden".


Foto 2: Pistolen und ein Schlagring


Foto 3: Diverse Drogen in Folienbeuteln



Foto 4: Hundeführer mit Rauschgiftspürhund im Einsatz