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Handball: HSV Magdeburg qualifiziert sich fürs Final Four der Landesmeisterschaft

Magdeburg, 26. April 2018

Foto: Die HSV-Mädels der D-Jugend: Elisabeth Kleber – Yara Formund, Sophie Ribbert, Emely Parfil, Leni Walter, Lara Wiesner, Emilia Treffkorn, Finnja Treffkorn, Sarah Bauersack, Ulrika Paepke, Evelyn Karschunke, Emmy Grothe, Joelle Witt.

Von Michael Jahns

Die weibliche D-Jugend des HSV Magdeburg erkämpfte sich durch die Siege gegen den SV Oebisfelde und den Barleber HC zum Saisonende noch den Meistertitel in der Nordliga. Dieser berechtigt zur Teilnahme an der Landesmeisterschaft. In zwei Vorrunden spielen die Meister und Vizemeister der vier Spielbezirke um die Startplätze für die Endrun-de. Am vergangenen Samstag trafen die Magdeburge- rinnen in der Vorrunde 2 in Halle auf den Südmeister (SV Union Halle-Neustadt) und die Vizemeister aus West (HC Salzland) und Anhalt (Kühnau/DRHV 06). 

Im Modus Jeder gegen Jeden konnten zunächst die Hallenserinnen ihr erstes Spiel gegen die Anhaltvertretung sicher für sich entscheiden (6:20). Im Anschluss war der HSV Magdeburg mit einer Doppelansetzung gefordert. Gegen den HC Salzland starteten die Grün- Roten recht unkonzentriert, sodass es bis zum 3:2 noch nach einer recht ausgeglichenen Partie aussah. Dann fand der HSV aber besser ins Spiel und konnte sich zur Halbzeit bereits auf 17:4 absetzen. Aufgrund einer gut agierenden Raumdeckung in der zweiten Hälfte konnte diese Führung noch weiter zum 29:6 Endstand ausgebaut werden. 
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann auch gleich weiter gegen die Spielgemeinschaft Kühnau/ DRHV 06 aus Anhalt. Ein Sieg versprach bereits die Teilnahme am Final Four. Die Magdeburgerinnen erwischten einen besseren Start und setzten sich auf 1:5 ab. Beim Stand 4:13 wurden die Seiten gewechselt. 

Der HSV nutzte die zweite Hälfte, um viel zu Wechseln und zu probieren. Mit den Käften musste gehaushaltet werden. Dank der gut agierenden Abwehr und einer gut aufgelegten Torhüterin konnte der Vorsprung dennoch konsequent zum 5:21 Endstand ausgebaut werden. In der Pause freuten sich die HSV Mädels über ihre Qualifikation und beobachteten die Wildcats beim Spiel. Die Hallenserinnen entschieden die Partie gegen den HC Salzland mit 22:9 klar für sich und qualifizierten sich so ebenfalls für die Endrunde. Der HC Salzland unterlag danach in einer hart umkämpften Partie dem Anhaltvertreter mit 13:22 und wurde somit Vierter der Vorrunde Süd. 

Im letzten Spiel kam es zum Duell der Magdeburgerinnen gegen die Mädels vom SV Union Halle-Neustadt. In der letzten Saison war diese Ansetzung ein Garant für spannende Spiele. Und so auch dieses Jahr. Bis zum 4:5 schien sich keiner so recht absetzen zu können. Zwar war das Angriffsspiel der Magdeburgerinnen schnell und effektiv, in der Abwehr kassierten sie aber einige 7-Meter-Pfiffe, die die Hallenserinnen immer wieder heranbrachten. Einige Umstellungen zeigten dann aber Wirkung und der HSV konnte sich auf drei Tore absetzen (4:7, 5:8). Mit einem Abstimmungsproblem in der Abwehr und einer Zeitstrafe kam dann ein Bruch ins Spiel. Es schien gar nichts mehr zu funktionieren. Dies nutzten die Gastgeber natürlich konsequent aus und setzten sich zur Halbzeit auf 11:9 ab. Doch es war noch nichts verloren, die HSV-Mädels kämpften sich in der zweiten Halbzeit nochmal zum 14:13 heran. Ähnlich wie in Hälfte eins, gab es jedoch wieder einen Bruch aufgrund von Unstimmigkeiten. Dies kostete dann auch eine weitere Chance auf ein Herankommen. Die Wildcats zogen davon und die Fehler im Angriffsspiel des HSV summierten sich. Auch die Wechsel änderten nichts daran. So ging der Sieg verdient an den SV Uni-on Halle-Neustadt (20:14). 

Sie starten in der Endrunde als Erstplatzierter. Die Magdeburgerinnen nehmen als Zweitplatzierte teil. Da im Final Four wieder Jeder gegen Jeden spielt, werden die Karten wieder neu gemischt. Am Sonntag komplettieren der Vize aus Nord (SV Oebisfelde) und der Anhaltmeister (HG 85 Köthen) das Starterfeld der Endrunde. Das Turnier verspricht in jedem Fall spannende Partien um den Lan- desmeistertitel. Die Magdeburgerinnen haben sich einen der vorderen Plätze als Ziel gesetzt, um beim Wismar Junior Cup 2018 (inoffizielle Ostdeutsche Meisterschaft) teilnehmen zu können. Dass sie das Zeug für einen Medaillenrang haben, war in der Vorrunde zu sehen. Jedoch gibt es in den zwei Wochen noch einiges zu tun und die Mädels dürfen sich nicht selbst im Weg stehen.