29. Mai 2018
Berlin (ots) - Zum heutigen Gipfel im Kanzleramt zur künstlichen Intelligenz (KI) äußert sich
Iris Plöger (Foto), Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung: "Mehr Tempo bei der Entwicklung von KI"
- "Bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz muss Deutschland
mehr Tempo machen. Sonst droht unseren Unternehmen ein
Wettbewerbsnachteil gegenüber den USA oder China.
- Deutschland ist bei KI stark in der Grundlagenforschung. Dieses
Wissen fließt aber noch viel zu wenig in die Wertschöpfung ein.
Die Politik sollte dringend Maßnahmen entwickeln, den
Technologietransfer in die Wirtschaft zu verbessern und
Start-ups in diesem Bereich zu fördern.
- Die Bundesregierung muss gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten
und der Europäischen Kommission dieses Zukunftsthema
vorantreiben. Nur mit deutlich mehr Investitionen in Forschung
und Entwicklung lässt sich die Durchschlagkraft der künstlichen
Intelligenz für die europäischen Industrien erhöhen. Das Niveau
privater Investitionen in KI liegt in Europa bei über 2,4
Milliarden Euro - in Nordamerika ist es fünf bis sechs Mal
höher. Es werden dringend wirtschaftsnahe Förderprogramme
benötigt, um mehr Geld im privaten Sektor zu mobilisieren.
- Europas Strategie für künstliche Intelligenz sollte auf seine
eigenen Stärken setzen: den deutsch-französischen Motor, den
Binnenmarkt und auf seine Unternehmen. Es ist höchste Zeit, dass
sich die Politik ehrgeizige Ziele in der Entwicklung von KI
setzt."