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rainer robra

SACHSEN-ANHALT HEUTE: Grundsteinlegung für Besucherzentrum der Gedenkstätte Isenschnibbe

4. Juni 2018

Robra: Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus unverzichtbar

 

„Das Massaker in der Isenschnibber Feldscheune führt uns sehr eindringlich die Folgen von Hass, Rassismus und Antisemitismus vor Augen. Sich dieses abscheulichen Verbrechens zu erinnern heißt auch, der Vernunft und unserer Zivilisation eine Stimme und eine Zukunft zu geben. Ohne Erinnerung wird es keine öffentliche Wirkung geben. Orte wie die Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen und das im Bau befindliche Besucher- und Dokumentationszentrum sind für unsere Erinnerungskultur von eminenter Bedeutung.“ Das sagte Staats- und Kulturminister Rainer Robra (Foto) heute in Gardelegen. Dort nahm er in der Gedenkstätte an der öffentlichen Grundsteinlegung für das Besucher- und Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen teil.

 

„Das Ausbleiben der Erinnerung wäre eine Katastrophe“, betonte Robra in seinem Grußwort. „Zivilisatorische Fortschritte können leicht zunichte gemacht werden. Auch aus diesem Grund ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus alles andere als eine rückwärtsgewandte moralische Verpflichtung. Auch gegenüber dem Gegenwärtigen und dem Zukünftigen haben wir eine Erinnerungspflicht.“

 

In diesem Zusammenhang würdigte Robra die Aufklärungsarbeit der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe. „In Gardelegen wird durch die Stiftung Gedenkstätten, durch das Engagement des Fördervereins und durch kommunale Aktivitäten eindrucksvoll an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert. Zu einer nachhaltigen Erinnerungskultur gehört auch das Engagement von Kommunen und deren Bürgerinnen und Bürgern. Gerade durch ihre Empathie und ihre Bereitschaft, sich aktiv einzubringen, hat die Erinnerungskultur in Gardelegen einen hohen Stellenwert“, so der Minister.