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Tino Sorge MdB

Tino Sorge (CDU) zum German Cancer Survivors Day

7. Juni 2018

Maßnahmen zur Fertilitätserhaltung zur Kassenleistung machen.

 

Heute findet der German Cancer Survivors Day zum vierten Mal statt. Die Veranstaltung im Sony Center Berlin bietet Krebsüberlebenden eine Plattform, um ihre persönlichen Erfahrungen zu teilen. 

 

„Die Kampagne ‚Zurück im Leben – German Cancer Survivors Day‘ der Deutschen Krebsstiftung hat meine volle Unterstützung. Sie macht Krebsüberlebenden Mut, ihre Erlebnisse zu teilen und mit der Erkrankung sowie ihren Folgen selbstbewusst umzugehen.“, so der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Tino Sorge (CDU), der auch Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages ist.

 

„Jährlich erkranken rund 500.000 Menschen an Krebs. Dazu zählen 15.000 Jugendliche und 2.000 Kinder. Auch wenn erfreulicherweise die Überlebensrate von Betroffenen im Alter von 18 bis 39 Jahren bei ca. 80 Prozent liegt, gehen die teilweise sehr intensiven Therapien oft mit einem irreversiblen Verlust der Fertilität einher. Maßnahmen zur Fertilitätserhaltung werden aktuell nicht gezahlt, stehen meist nicht im Fokus und sind für viele Patienten zum Großteil finanziell nicht tragbar.“, so der Gesundheitspolitiker (Foto).   

 

„Die Diagnose Krebs wird von den Patienten nicht selten als katastrophaler Zusammenbruch der bisherigen Lebensperspektiven erlebt. Mangelnde Informationen zur Fruchtbarkeitserhaltung sowie die finanzielle Belastung zur Durchführung dieser treffen insbesondere junge Menschen noch vor ihrer Familienplanung. Ein Anspruch auf die Bewahrung der Zeugungs- und Empfängnisfähigkeit sollte daher Teil der Krankenbehandlung werden. Die vollständige, kurzfristige und unbürokratische Tragung der Kosten soll als Kassenleistung umgesetzt werden.“, sagt Tino Sorge.

 

Hintergrund

Das Sozialgesetzbuch (SGB V) sieht die Erhaltung der Fertilität als präventive Maßnahme momentan nicht vor. Der Verlust der Fertilität ist jedoch als Krankheit anerkannt und deren Behandlung ist explizit erwähnt.