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Wirtschaftstag 2018: Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands braucht wieder oberste Priorität

19. Juni 2018


Werner M. Bahlsen: Wohlstand für nächste Generation sichern – 3.500 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien


Auf dem Wirtschaftstag des Wirtschaftsrates der CDU e.V. diskutierten Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft unter dem Motto „Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit, Währungsunion – Zukunftsthemen anpacken, Marktkräfte stärken“ über diverse Zukunftsthemen – die Weiterentwicklung Europas, eine intelligente Energiewende, die Anforderungen der Mobilität von morgen und die Gestaltung der digitalen Transformation. Über 3.500 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien waren gekommen.

„Das wirtschaftspolitische Umfeld für unsere Unternehmen und Betriebe wird zunehmend schwieriger. Mit der Einführung der Zölle auf Stahl durch die USA gerät der Welthandel in eine schwierige Phase. Die Verlierer internationaler Handelskriege sind die Menschen auf beiden Seiten: Die Unternehmer, die Mitarbeiter und natürlich auch die Konsumenten. Gleichzeitig führen breite Steuerentlastungen für Unternehmer in den USA, Frankreich, Großbritannien und Schweden zu einem Steuerwettbewerb, der unsere Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich schwächt“, warnt Werner M. Bahlsen, Präsident des Wirtschaftsrates. „Dass die Große Koalition in dieser Situation durch Rentengeschenke vor allem ans Umverteilen denkt, anstatt die Weichen auf nachhaltiges Wachstum in die Zukunft zustellen, verschärft diese schwierige Situation noch. Die Bundesregierung muss umsteuern und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern, etwa indem sie den Solidaritätszuschlag zügig für alle abschafft.“

Der Wirtschaftstag ist immer auch ein Anlass, von der Politik eine Rückbesinnung auf die Grundregeln der Sozialen Marktwirtschaft einzufordern: Soziale Sicherheit braucht wirtschaftlichen Erfolg. Denn nur, was vorher erwirtschaftet wurde, kann anschließend auch verteilt werden. Diese grundlegende Maxime muss wieder ins Bewusstsein gerückt werden und gilt für alle wirtschafts- und sozialpolitischen Themenfelder.

Besonders Sorge bereitet uns die Zukunft Europas. „Die Entwicklungen in Italien zeigen, wie fragil die Europäische Union und der Zusammenhalt unter den Mitgliedstaaten geworden ist. Die Antwort auf diese Entwicklung kann aber nur die Rückkehr zu den ordnungspolitischen Grundsätzen und Regeln des EU-Vertrages sein. Das Prinzip von Handlung und Haftung in einer Hand muss wieder eingehalten werden. Anstatt Schuldenvergemeinschaftung und neue Transfertöpfe muss ‚Hilfen gegen Reformen‘ wieder zum europäischen Leitbild werden. Die EZB wird ein Auseinanderdriften sicher nicht ewig überdecken können“, betont Werner M. Bahlsen (Foto).

Auch in diesem Jahr konnte der Wirtschaftstag mit einer hochkarätigen Besetzung aufwarten. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel war auch der Österreichische Bundeskanzler, Sebastian Kurz, zu Gast sein. Aus der Wirtschaft sprachen u.a. Bill McDermott (Sprecher des Vorstands, SAP SE), Christian Sewing (Vorstandsvorsitzender, Deutsche Bank AG) und Dr. Theodor Weimer (Vorstandsvorsitzender, Deutsche Börse AG).  Aus der Spitzenpolitik durften wir u.a. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff begrüßen.