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Heute in Magdeburg: Landeshauptstadt und Partner veranstalten Fußballturnier

Magdeburg, den 30. Juni 2018

Heute am 30. Juni um 14.00 Uhr im Stadion der Bauarbeiter


Unter dem Motto "Magdeburg spielt fair" veranstaltet die Landeshauptstadt Magdeburg gemeinsam mit dem Mauritiushaus Niederndodeleben, dem ALSO-Projekt, dem Eine-Welt-Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V. und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am 30. Juni ein Kleinfeldfußballturnier. Von 14.00 bis 18.00 Uhr sind interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion der Bauarbeiter (Große Diesdorfer Straße 104) zur Unterstützung herzlich willkommen.
 
"Zehn verschiedene Mannschaften, darunter von Studierenden und sozialen Organisationen, aber auch Flüchtlingsteams und die Gewinner des ALSO-Cups, treffen bei dem Turnier freundschaftlich aufeinander", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, der gemeinsam mit dem Regionalbischof Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Probst Christoph Hackbeil, die Schirmherrschaft übernommen hat. "Gespielt wird mit Bällen, die im Rahmen des Fairen Handels produziert wurden." Matthias Bilz, Eine-Welt-Regionalpromoter im Mauritiushaus Niederndodeleben e.V. und Mitinitiator des Turniers, ergänzt: "Während unsere Welt in Bewegung ist und in Russland die Weltmeisterschaft ausgetragen wird, wollen wir mit Freunden in Magdeburg ebenfalls einen Cup ausspielen. Damit möchten wir auch auf das klassische Anliegen der Völkerverständigung, auf die Begegnung mit Migranten und auf den Fairen Handel aufmerksam machen."
 
Die Partien werden im Parallel-Spielbetrieb ausgetragen. Zu einem Team gehören sieben Spieler. Der Sieger des Turniers wird gegen 18.00 Uhr mit einem Pokal geehrt. Zum Rahmenprogramm gehören außerdem Info-Stände zum Fairen Handel sowie der Workshop "Fußbälle selbst genäht". Organisiert wird das Fußballturnier von der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe der Landeshauptstadt Magdeburg. Der Ball, der während des Turniers zum Einsatz kommt, wurde in Pakistan nach Fairtrade-Standards gefertigt. Die Näherinnen und Näher erhalten höhere Löhne für ihre Arbeit, als von den großen Sportartikelherstellern üblicherweise gezahlt werden.
 
Hintergrund

Der sogenannte Fairtrade-Mindestpreis ist ein Mindestkriterium für den Fairen Handel. Zudem gelten partnerschaftliche Prinzipien wie zum Beispiel langfristige und möglichst direkte Handelsbeziehungen. Bei Bedarf erhalten die Genossenschaften schon vor der Lieferung eine Anzahlung als Vorfinanzierung. Außerdem sind im Fairen Handel ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten. Angestellte auf Plantagen und in Fabriken erhalten eine angemessene Bezahlung und profitieren unter anderem von Schutzkleidung, bezahltem Urlaub und sozialer Vorsorge – alles Dinge, die bei uns selbstverständlich sind. In den Industrienationen leisten viele engagierte Menschen Bildungs- und politische Arbeit, um die Verbraucher zu informieren und langfristig ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen abzubauen. Fairer Handel trägt somit dazu bei, dass Produzenten in Entwicklungsländern von ihrer Arbeit angemessen leben können.