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Gesundheits News: Ohrgeräusche, Entzündungen und Juckreiz beeinträchtigen die Lebensqualität

04. November 2018

Foto: Juckende Ohren sollten nicht mit Wattestäbchen oder anderen Werkzeugen malträtiert werden. Verzichten Sie besser auf aggressive Kosmetika sowie den Gebrauch von Kopfhörern und Ohrstöpseln. / © djd/thx

Wenn die Ohren leiden

(djd). Das Ohr ist ein sensibles Organ. Es beherbergt nicht nur den Hör-, sondern auch den Gleichgewichtssinn. Kein Wunder also, dass es auf gesundheitliche Störungen sehr empfindlich reagiert. Für die Betroffenen können die Beschwerden belastend sein. So werden oft schon leichte Ohrenschmerzen als sehr unangenehm empfunden. Auch Juckreiz im Ohr kann lästig sein – vor allem, wenn das Jucken über einen längeren Zeitraum anhält. Häufig sind es Entzündungen oder Infektionen, die zu der Reizung führen. Doch wie kommt es überhaupt dazu? Wertvolle Hinweise zu möglichen Auslösern und praktische Tipps, wie man die Juckbeschwerden wieder loswird, hält das Verbraucherportal ratgeberzentrale.de unter www.rgz24.de/jucken-im-ohr bereit.

Am besten frühzeitig zum Arzt

Halten die Ohrprobleme an, sollten Patienten zur Abklärung auf jeden Fall einen HNO-Arzt aufsuchen. Denn gerade beim Ohr warnen Experten vor dem Risiko, durch Verschleppen eine dauerhafte Schädigung in Kauf zu nehmen. So kann beispielsweise eine Mittelohrentzündung, die häufig bei kleinen Kindern auftritt, zu bleibenden Schäden im Innenohr führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und therapiert wird. Zur Behandlung werden abschwellende Medikamente oder Antibiotika eingesetzt. Auch bei einem Hörsturz, bei dem Patienten plötzlich auf einem Ohr weniger oder gar nichts mehr hören, ist eine frühzeitige ärztliche Behandlung angezeigt. Bei rund zwei Drittel der Betroffenen ist eine Heilung möglich. Etwa ein Drittel kann jedoch bleibende Schäden wie Hörprobleme oder Ohrgeräusche (Tinnitus) davontragen.

Stress als Auslöser

Noch ist unklar, warum es zu einem Hörsturz kommt. Für Mediziner steht fest, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Stress, Hörsturz und Tinnitus gibt. Da Betroffene oft unter großem Stress stehen, wird vermutet, dass der Körper eine psychosomatische Schutzreaktion zeigt, bei der das Ohr zum Abschirmen gegen die Außenwelt blockiert wird. Möglicherweise kommt es quasi als Ersatzgeräusch dann zu einem Brummen oder Pfeifen – einem akuten Tinnitus, der mit dem Hörsturz wieder abklingt. Chronischer Tinnitus, der länger als sechs Monate anhält, wird hingegen selbst mit krisenartigen Lebensereignissen in Zusammenhang gebracht. Unzufriedenheit und depressive Tendenzen erhöhen das Krankheitsrisiko und verschlechtern die Aussichten auf die Bewältigung der Erkrankung.