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P90315633 highRes 2018 silk way rally

Silk Way Rally 2018, Teil 1, Etappe 1: Astrakhan – Astrakhan

22. Juli 2018


  • Al Rajhi beendet die Auftaktetappe in den Top-3.
  • Nani Roma spürt Nachwirkungen seiner Verletzung vom Dakar-Crash.
  • Roma und Haro können Teil 1 der Silk Way Rally nicht fortsetzen.

 

München. Gemischte Gefühle gab es für die beiden MINI Crews auf der ersten Etappe von Teil 1 der Silk Way Rally 2018 in Russland. Yazeed Al Rajhi (KSA), der schon einige Erfahrung bei dieser Veranstaltung hat, erwischte mit seinem Beifahrer Timo Gottschalk (GER) einen guten Start. Das Duo liegt nach Ende der ersten Wertungsprüfung in Astrakhan auf dem dritten Rang, nachdem es über die gesamte Distanz der Auftaktetappe immer in den Top-3 gelegen hatte.

 

Schwieriger war der Tag dagegen für Joan ‚Nani‘ Roma (ESP). Die erste Etappe der Silk Way Rally 2018 war für den Spanier das Comeback nach seinem Unfall bei der Dakar Anfang des Jahres. Obwohl er sich bereit gefühlt hatte für die Rückkehr ins Wettbewerbsgeschehen, bekam Roma heftige Kopfschmerzen und Probleme, die von seiner zuvor erlittenen Nackenverletzung kamen.

 

Roma musste mit seinem Beifahrer Alex Haro (ESP) wegen der gesundheitlichen Probleme während der Prüfung mehrfach stoppen und suchte schließlich die Hilfe des Medical Teams, das bei der Veranstaltung bereit steht. In Absprache mit den Ärzten wurde entschieden, dass Nani Roma ins Biwak zurückkehren und der #103 MINI John Cooper Works Rally auf dem Weg dorthin von Haro gefahren werden solle.

 

Roma: „Es ist wirklich schade, aber so kann ich leider nicht weiterfahren. Ich habe immer noch Nackenprobleme nach meinem Unfall bei der letzten Dakar.“

 

Die Entscheidung des spanischen Piloten ist wahrscheinlich umso vernünftiger, da den Teilnehmern am zweiten Tag eine mörderische Marathon-Etappe mit eingeschränktem Zugang zu Unterstützung bevorsteht.

 

Für Yazeed Al Rajhi (KSA) und Timo Gottschalk (GER) im #104 MINI John Cooper Works Rally hatte die Auftaktetappe auch einige Herausforderungen parat, die das Stamm-Duo aber meisterte und einen soliden dritten Platz einfuhr. Bei der Zieldurchfahrt hatten sie 20:27 Minuten Rückstand auf den Etappensieger.

 

 

Al Rajhi: „Die erste Etappe war sehr anspruchsvoll, weil sie sehr wellig war. Zu Beginn sind wir einmal mit dem Auto eingesunken und haben dabei unseren Wagenheber verloren. Als wir dann später einen Reifenschaden hatten, mussten wir erst ein Loch suchen, damit das rechte Hinterrad in der Luft hing. Wir haben versucht, einen guten Rhythmus zu finden, haben das aber nicht geschafft. Nun haben wir einen Marathon-Tag vor uns – das bedeutet, dass wir clever fahren müssen und nichts kaputt machen dürfen.“

 

Die Marathon-Prüfung am Sonntag, die zweite von insgesamt sieben Etappen der Rallye, führt das Duo von Astrakhan nach Elista, wo die beiden über Nacht keine Unterstützung vom X-raid Team und ihren Mechanikern erhalten.


Foto: 2018 Silk Way Rally - Leg 1 Astrakhan - Astrakhan - Yazeed Al Rajhi (KSA), Timo Gottschalk (GER), MINI John Cooper Works Rally #103 - X-raid Team - 21.07.2018