3. August 2018
Die Zahl der Einpersonenhaushalte erreichte nach ersten Ergebnissen des Mikrozensus 2017 ihren Höchststand seit 1991.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt heute mitteilt, waren 42,3 % (496 300) der 1 172 800 im Jahr 2017 insgesamt ermittelten Haushalte Einpersonenhaushalte. Bei 37,7 % (441 700) handelte es sich um Haushalte, in denen 2 Personen gemeinsam lebten und wirtschafteten.
12,0 % (141 200) der Privathaushalte waren Dreipersonenhaushalte. Haushalte mit 4 und mehr Personen hatten einen Anteil von 8,0 % (93 600).
Mit einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 1,88 Personen waren Haushalte so klein wie noch nie seit 1991. Noch vor 10 Jahren gehörten zu einem Durchschnittshaushalt unseres Landes 2,01 Personen.
Von den „Singles“ waren 51,4 % weiblich. Die meisten alleinlebenden Frauen gab es in der Altersgruppe der über 65-jährigen (57,8 %). Zum größten Teil (49,9 %) waren dabei Frauen mit dem Alleinsein konfrontiert, die ihren Ehemann überlebt hatten.
Mit 51 900 alleinlebenden 25- bis 34-jährigen Männern war diese Altersgruppe bei den männlichen Einpersonenhaushalten am stärksten besetzt. Das entsprach einem Anstieg um 11,8 % gegenüber 2007.
Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich 1 % der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Um aus den erhobenen Daten Aussagen über die Ge-samtbevölkerung ziehen zu können, müssen die Daten entsprechend hochgerechnet werden.
