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Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende Die Grünen, heute bei n-tv zum Flüchtlingsdeal mit Spanien

13. August 2018


 "IN WAHRHEIT HAT HERR SEEHOFER NICHTS ERREICHT"


"Das ist noch nicht mal Symbolpolitik, was da passiert ist. Herr Seehofer wollte jetzt zeigen, dass er's kann. Es geht um ganz, ganz wenige Menschen, (…) die zurückgewiesen werden können. Was wir brauchen, sind gemeinsame europäische Abkommen, was wir brauchen, ist gemeinsames Handeln und dafür zu sorgen, dass die Menschen in Europa verteilt werden einerseits und dass das Mittelmeer kein Massengrab ist und dass wir dafür sorgen, dass es Ordnung und Humanität zugleich gibt."

Dazu, ob der Deal Augenwischerei ist:


"Der Deal tut so, als ob und in Wahrheit hat Herr Seehofer nichts erreicht. (…) Die allermeisten kommen ja gar nicht über diese Grenze (…). Und es ist eben nicht das, was man eigentlich tun muss. (…)"

Dazu ob Spanien Flüchtlinge aufhalten müsste, die nach Deutschland weiterreisen:


"Wir können erst mal dankbar sein, dass die spanische Regierung zumindest an einer gemeinsamen europäischen Lösung interessiert ist – das ist ja nicht bei allen so. Wir erleben ja gerade das Drama mit Italien wieder. (…) Es muss erst mal niemand aufgehalten werden, das wird ja gar nicht gehen, dann müsste ja Spanien wiederum seine Grenzen dicht machen. Es muss klar sein, gemeinsam europäisch bedeutet: An den Außengrenzen wird registriert und dann verteilt. (…)"

Dazu, ob Deutschland Menschen von der „Aquarius“ aufnehmen müsste:


"(…) Wir haben ja erlebt, dass einige Bundesländer schon vor einigen Wochen gesagt haben 'ja, wir können Menschen aufnehmen'. Das ist erst mal gut, aber da muss eine Regelung her. Es kann nicht sein, dass die Seenotretter diesen Job machen für Europa, die unsere Werte auf dem Mittelmeer hochhalten und auf der anderen Seite findet sich dann noch nicht mal ein Hafen, wo die Menschen aufgenommen werden können. (…)"



Bild: Katrin Göring-Eckardt
Foto: MG RTL D