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01 MDNEWS rathaus

Update Bombenfund am Petriförder / Entschärfung kann beginnen

18. August 2018


Evakuierung zu 16.00 Uhr beendet – Nordbrückenzug und Strombrücke werden gesperrt


Nach knapp sechs Stunden haben Polizei und Stadtordnungsdienst Teile der nördlichen Altstadt und des Werders evakuiert. Rund 5.000 Menschen waren in dieser Zeit aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Rund 600 Hilfsbedürftige wurden mit Krankentransporten und Rettungswagen aus Altenpflegeheimen, einem Behindertenwohnheim sowie ihrer häuslichen Pflege transportiert. Sie sind in Krankenhäusern bzw. den Messehallen untergebracht. Nach der abgeschlossenen Evakuierung kann nun die 250-Kilogramm-Fliegerbombe entschärft werden, die gestern in der Elbe auf Höhe des Petriförders gefunden worden war.
 
Wegen der Entschärfung vor Ort mussten Wohnungen innerhalb eines 500-Meter-Radius‘ evakuiert werden. Da eine mögliche Bugwelle bei einer Detonation größere Auswirkungen hätte, gilt für die Elbe ein Evakuierungsradius von einem Kilometer. Das schließt nicht nur die Strombrücke ein, sondern auch den gesamten Nordbrückenzug. Aus diesem Grund sind beide Brücken während der Entschärfung voll gesperrt. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) leiten die Straßenbahnen der Linie 4, 5 und 6 sowie die Buslinie 73 um. Die MVB informiert über ihre Kanäle auf Facebook und Twitter mit Hilfe des Störungsmelders. Polizei und Stadtverwaltung bitten darum, das betroffene Gebiet weiträumig zu umfahren.
 
Die Sternbrücke kann von Sonderverkehr wie Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste genutzt werden. Anlieger des Stadtparks, Mitarbeitende des MDR-Landesfunkhauses sowie das Team der Veranstaltung "Stars for free" können die Brücke nach Identifizierung befahren. Derzeit lehnen es Polizei und Rettungsdienste ab, das Bauwerk zu öffnen, weil sich die Wegeführung innerhalb des Stadtparks Rotehorn sehr unübersichtlich darstellt und die Straßen sehr eng sind. Zudem besteht die Gefahr, dass Fahrzeuge die Wege sehr schnell verstopfen und dann Einsatzkräfte und Rettungsdienste nicht mehr vorankommen.

 
Hintergrund:

Nach einem Bombenfund in der Elbe waren seit 10.00 Uhr rund 5.000 Anwohnerinnen und Anwohner der Innenstadt und des Werders aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Fliegerbombe war gestern aufgrund des Niedrigwassers gefunden worden. Sie soll am Nachmittag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Seit 6.00 Uhr ist das Bürger-Telefon unter der 0391/ 540 7777 besetzt.