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BGA: Eskalation des Handelsstreits produziert nur Verlierer

23. August 2018



Berlin (ots) - "Bei dem Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt sind wir keine unbeteiligten Zuschauer, sondern mittendrin. Die erneute Welle von Zusatzzöllen wird nicht nur Unternehmen in China und den USA schaden, sondern stellt eine Bedrohung für die Weltkonjunktur dar. Infolge der fortgeschrittenen, internationalen Arbeitsteilung hat der Disput das Potential, sich disruptiv auf Lieferketten in der ganzen Welt auszuwirken." 

Dies sagte Dr. Holger Bingmann (Foto), Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), anlässlich der neuen Sonderzölle, die sowohl die USA als auch China am Donnerstag auf Waren des jeweils anderen Landes im Volumen von jeweils 16 Milliarden Dollar in Kraft gesetzt haben.

"Wir appellieren an die Beteiligten, den Handelskonflikt beizulegen, um den Schaden nicht weiter zu vergrößern. Klar ist, dass China deutlich mehr machen muss, um das geistige Eigentum ausländischer Unternehmen zu schützen. Dieses Problem muss auch im Sinne deutscher Unternehmen durch die internationale Gemeinschaft gelöst werden. Einseitig verhängte Zusatzzölle sind eindeutig der falsche Weg, um solche Ziele zu erreichen. Insbesondere, da sich ein solches Vorgehen schnell auch wieder gegen deutsche Firmen direkt richten kann. Zwar ruht aktuell der Handelsdisput zwischen den USA und der EU, aber die Bedrohung durch US-Zusatzzölle auf Autos und Autoteile ist noch nicht komplett vom Tisch, so Bingmann abschließend.