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Lebensgefahr: 26-jähriger Mann spaziert am Gleis entlang

Bundespolizeiinspektion Magdeburg - 10. September 2018



Bahnstrecke Salzwedel-Stendal, Steinfeld (ots) - Am Samstag, dem 08. September 2018 wurde die Bundespolizei in Stendal gegen 12.00 Uhr informiert, dass ein Mann an der Bahnstrecke Salzwedel - Stendal, zwischen den Bahnhöfen Kläden und Steinfeld, am Gleis entlang läuft. 

Daraufhin erteilte die Notfallleitstelle der Bahn für die besagte Strecke einen Vorsichtsfahrbefehl. Eine Streife der Bundespolizei erreichte unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten den Ereignisort und stellte den Mann kurz vor der Ortslage Steinfeld fest. Die Bundespolizisten brachten den 26-Jährigen sofort aus dem Gefahrenbereich. 

Ihm war zu keiner Zeit bewusst, dass er sich mit seinem unüberlegten Verhalten in akute Lebensgefahr begeben hatte. Die Bundespolizisten wiesen ihn vehement auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgeliefert hatte und belehrten ihn eindringlich: Die vorbeifahrenden Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug, der mit 100 Stundenkilometern fährt, benötigt circa 1000 Meter, um zum Stehen zu kommen. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. 

Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon auf der gleichen Höhe befindet. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine hohe Sogwirkung aus. 

Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hat der Mann mit seinem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit einem Verwarngeld in Höhe von 25 Euro geahndet werden kann. Der Mann wurde des Ortes verwiesen. Dieser Aufforderung kam er sofort nach. Durch den Sachverhalt kam es zu geringfügigen Auswirkungen bei der Bahn, bei der eine Regionalbahn zwei Minuten Verspätung erhielt.