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5.1 Bodetal Therme

Wirtschafts News: Negative Auswirkungen des „Supersommer“ für die Bodetal Therme Thale

17. September 2018


Die Bodetal Therme Thale (Foto) ist durch den seit 8. April anhaltenden „Supersommer“ in Liquiditätsengpässegeraten. Die Geschäftsleitung hat deswegen Ende August/ Anfang September 
ein Sanierungsverfahren unter Beteiligung von namhaften Sanierungsfachleuten eingeleitet.

„Durch die anhaltende Hitze sind unsere Gäste erst am späten Nachmittag erschienen und haben
dann auch nicht in dem gewohnten Maße Massagen und Wellnessbehandlungen genossen.
Dadurch fehlten uns wesentliche Einnahmen, wie bspw. der mittägliche Gastronomieumsatz
und eben die Wellnessbehandlungen, was erhebliche Umsatzanteile ausmacht. Darüber
hinaus sind durch die Tatsache, dass die Becken durch die Hitze auch nachts nicht mehr abgekühlt
sind unsere Blockheizkraftwerke nicht ausreichend hochgefahren und dadurch mussten
wir teuren Strom, anstatt ihn selbst zu produzieren zusätzlich einkaufen“, so der Geschäftsführer
André Kleinheisterkamp.

Durch die Sanierung soll das Unternehmen, unter Aufsicht eines vom Gericht bestellten, vorläufigen
Sachwalters, des bekannten, in Dresden und Magdeburg ansässigen Rechtsanwalt Dr.
Nils Freudenberg, wieder in ruhige Fahrwasser geführt werden.

„Das Unternehmen ist an sich völlig gesund und wird von uns wieder zu alter Stärke zurückgeführt
werden. Lediglich dieser lange Sommer, der mehr als ungewöhnlich ist, hat zu Liquiditätsengpässen
geführt.“, verlautbart der vom Unternehmen beauftragte, deutschlandweit bekannte
Sanierungsspezialist Andrew Seidl.

„Die Bodetal Therme Thale hat nun mehr als 7 Jahre erfolgreich am Markt agiert, trotz nicht
immer einfacher Bedingungen. Die Bodetal Therme Thale hat ein hervorragendes Team und
eine erfahrene Geschäftsleitung, die schon mehrfach bewiesen hat, wie man Schwierigkeiten
umschifft, und ich traue der Geschäftsleitung die Sanierung des Unternehmens ohne weiteres
zu, insbesondere da solche Sommer ja auch nicht immer auftreten.“ ist auch Thales Bürgermeister
Thomas Balcerowski von der geplanten Sanierung überzeugt.

Die Geschäftsleitung plant, nach Abschluss der Sanierung die Energieversorgung des Unternehmens
in Großteilen auf andere Energieformen umzustellen, um bei einem sich wiederholenden
derartigen „Supersommer“ auch längere Phasen unproblematisch überstehen zu können.
„1 bis 2, vielleicht auch 3 Monate haben wir natürlich einkalkuliert, aber nahezu 6 Monate
derartiger Sonnenscheindauer und Temperaturen, obwohl wir eine der schönsten Liegewiesen
im Harz, direkt an der Bode haben, sind für eine Therme, die eben im Wesentlichen auch von
Gastronomie und Wellnessanwendungen lebt, mehr als schwierig.“ ergänzt der Geschäftsführer.

„Der Betrieb wird vollständig weitergeführt und ich wünsche mir natürlich und bin auch davon
überzeugt, dass unsere Kunden uns die Treue halten und auch neue, weitere Kunden hinzustoßen
werden und die hervorragenden Angebote der Therme nutzen, damit wir nie wieder
in eine solche Situation geraten müssen.“ so Kleinheisterkamp weiter.