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Zoo Magdeburg: Drei Hörner mehr in Magdeburg - Kommen und Gehen zum Weltnashorntag

Magdeburg, den 18. September 2018


Am 22. September 2018 warten in und um das Nashornhaus des Magdeburger Zoos Infostände, eine echte Rhino-Transportkiste und exklusive Führungen hinter die Kulissen auf die Besucher, um einen der größten und bedrohtesten Säuger unserer Erde an seinem „Ehrentag“ gebührende Aufmerksamkeit zu verschaffen. 

Der Weltnashorntag ist für den Zoo auch Anlass, die neueste Verstärkung in der städtischen Nashornpopulation erstmals offiziell den Besuchern vorzustellen. Bereits Anfang Juni dieses Jahres kam die 23- jährige Spitzmaulnashornkuh Kumi aus dem Zoo Berlin nach Magdeburg, quasi als Gegenleistung für die Magdeburger Nachzucht Maburi, die 2004 nach Berlin zog und dort schon zwei Jungtiere zur Welt brachte. 

Kumi ist ebenfalls bereits zweifache Mutter, und die Magdeburger Zoologen hoffen nun, sie als zweite Zuchtkuh, neben der etwa gleichaltrigen Kuh Malaika, mit dem genetisch wertvollen Importbullen Madiba erfolgreich verpaaren zu können. Kumi zeichnet sich durch ein für Spitzmaulnashörner sehr ruhiges und „anschmiegsames“ Wesen aus und ist für die Besucher leicht an einer anatomischen Besonderheit zu erkennen: Zusätzlich zu den zweitypischen, kegelförmigen Nasenhörnern besitzt sie ein 3. kleineres Stirnhorn, was nur bei wenigen Tieren dieser Art einmal auftritt. 

Bei der Planung des Transfers von Kumi von Berlin nach Magdeburg wurden der Zoo Magdeburg vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für das Spitzmaulnashorn, das vom Zoo Chester für den Europäischen Zooverband (EAZA) und seine Mitglieder geführt wird, unterstützt. Diese Programme sollen in erster Linie dabei helfen, möglichst unverwandte Tiere zusammenzubringen, um dauerhaft eine vitale Reservepopulation für die durch Wilderei stark bedrohten Freilandbestände aufrecht zu erhalten und auch schon Wiederansiedlungen bestücken zu können. 

Ebenfalls einer Empfehlung dieses Programmes folgend wird die Nashornkuh Mana den Zoo im Herbst Richtung Ungarn in ihre „Altersresidenz“ verlassen. Dort stellt man im Zoo Györ gerade eine neue Nashornanlage fertig, die flächenmäßig doppelt so groß ist wie in Magdeburg. Wer also schwergewichtige neue Bekanntschaften machen und vielleicht auch Abschied nehmen möchte, ist beim Weltnashorntag im Zoogenau richtig.

Führungszeiten hinter die Kulissen der Nashörner: 11 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr. Anmeldung vor Ort durch Eintragen in eine Liste, Personenzahl begrenzt auf 25 Personen.


Foto: Spitzmaulnashorn / cop Regina Jembere