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Pilotobjekt der WOBAU Magdeburg: "WOHNEN IM ALTER"

Magdeburg, den 19. september 2018


WOBAU Magdeburg übergibt gemeinsam mit Staatssekretärin Beate Bröcker und Bürgermeister Klaus Zimmermann erste Seniorenwohnungen im Pilotprojekt „Wohnen im Alter“ im Bruno-Beye-Ring 3



Heute wurde offiziell die erste Seniorenwohnung an die Mieter übergeben. In Anwesenheit von über 30 Gästen überreichten Staatssekretärin Beate Bröcker, Bürgermeister Klaus Zimmermann und Peter Lackner, Geschäftsführer der WOBAU Magdeburg einen symbolischen Schlüssel an Martina Richter, Chefin der Volkssolidarität Magdeburg. Diese betreibt das Alten- und Servicezentrum im Bruno-Beye-Ring 3 und sichert die Pflege der Mieter in den Demenz-Wohnungen.

In ihrer Rede betonte die Staatssekretärin, wie wichtig dieses Wohnprojekt für das Wohnen im Alter für Magdeburg und Sachsen-Anhalt ist. Derzeit leben über 57.000 Menschen, die sich im Rentenalter befinden in Magdeburg. Das entspricht 23 % der Bevölkerung, von denen wiederum mehr als 8.000 Menschen pflegebedürftig sind, Tendenz steigend. 

Daher, so ergänzend Bürgermeister Klaus Zimmermann, sei es für die Stadt Magdeburg ein besonderes Anliegen, für ihre Bürger im Alter zu sorgen und sie so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben führen zu lassen. Mit dem Zukunftsmodell Bruno-Beye-Ring 3 wird erstmalig ein Konzept umgesetzt, das die drei Säulen Wohnen-Betreuung-Pflege in einem Gebäude vereint. 

Wie der Geschäftsführer der WOBAU Magdeburg Peter Lackner erklärt, finden sich im Bruno-Beye-Ring 3 barrierearmes Wohnen für ältere Menschen, das ASZ (Alten- und Servicezentrum) des Quartiers Olvenstedt in der Trägerschaft der Volkssolidarität und eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für pflegebedürftige und an Demenz erkrankte Menschen unter einem Dach.

Damit so Lackner, sind alle Voraussetzungen gegeben, selbstbestimmt auch im Alter aktiv am gemeinschaftlichen Leben teilzuhaben und bei eintretendem Pflege- und Betreuungsbedarf Unterstützungsangebote in Anspruch zu nehmen. Der Bezug einer eigenen Wohnung im Bruno-Beye-Ring bietet den Bewohnern in den 53 Eineinhalb-bis 3-Raum-Wohnungen Barrierearmut, ebenerdige Hauseingänge, verbreiterte Türen, bodengleiche Duschen und separatem Schlafraum. Damit sind sie ein willkommener Ort des persönlichen Freiraums und des  Rückzugs in einer Gegend mit viel Grün, Straßenbahn, Sozialen Einrichtungen und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten.

Mit der Volkssolidarität wurde ein Partner gefunden, der auch für die Senioren im Umfeld ein interessantes Angebot bietet. So wird gemeinsam gekocht, werden Veranstaltungen organisiert und verschiedene Hobbys gefördert. Eine große Besonderheit stellt das Wohnen in der Demenz-WG dar. Hier werden rund um die Uhr die Bewohner betreut. 

Kontakte zu anderen Menschen verhindern Alterseinsamkeit

Das Modell wird besonders von Angehörigen begrüßt. Berührend die Geschichte von der berufstätigen Tochter, die ihre an Demenz erkrankte Mutter bislang allein gepflegt hat und an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geraten ist. Für sie ist das Wohnangebot der WOBAU Magdeburg „ein Geschenk des Himmels“ und eine erhebliche Entlastung im eigenen Alltag. Die bislang sehr ängstliche und in sich gekehrte Mutter genießt heute die Kontakte zu anderen Bewohnern und dem Betreuungspersonal und blüht wieder auf. Voller Stolz zeigt sie anderen interessierten Angehörigen ihre neue Wohnung in der Wohngemeinschaft.

Die Landesseniorenvertretung verlieh ihr Qualitätssiegel „Seniorenfreundliche Einrichtung“.


Foto v.l.: Bürgermeister Klaus Zimmermann,Staatssekretärin Beate Bröcker,Martina Richter Chefin der Volkssolidarität Magdeburg und und Peter Lackner, Geschäftsführer der WOBAU Magdeburg


Erstmals gibt es auf sechs Etagen 53 barrierearme Wohnungen ab 33,7 m² für ein selbstbestimmtes Wohnen, ein Alten- und Servicezentrum der Volkssolidarität und eine Etage mit 10 Wohnungen für Menschen, die an Demenz erkrankt sind und eine besondere Betreuung brauchen.