header-placeholder


image header
image
PM 2018 237

Sachsen-Anhalt: Knapp 16 % mehr ausländische Berufsabschlüsse im Jahr 2017 anerkannt

24. September 2018


Im Jahr 2017 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 570 Verfahren auf Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen abgeschlossen. Davon wurden 507 berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt, in 63 Fällen wurde der Antrag negativ entschieden. 

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt heute weiter mitteilt, stiegen die Anerkennungen von 
438 Fällen im Jahr 2016 auf 507 positive Entscheidungen im Jahr 2017 und damit um 69 Anerkennungen bzw. 15,8 %.

Wie auch im Vorjahr wurde der größte Anteil der Verfahren auf Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation bei den medizinischen Gesundheitsberufen (300, davon 15 negativ entschieden) abgeschlossen. Einen hohen Anteil hatten auch die abgeschlossenen Verfahren der Berufsgruppen Lehrende und ausbildende Berufe (111), sowie technische Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktions- und Produktionssteuerungsberufe (99).

Die Mehrheit der entschiedenen Anträge wurde von Personen aus dem nicht europäischen Ausland (311) gestellt. Das Hauptherkunftsland dieser Antragsteller war Syrien (167 abgeschlossenen Verfahren).


Den größten Anteil der abgeschlossenen Verfahren hatten mit 339 Anträgen (59,5 %) die bundesrechtlich geregelten Berufe.

Die Angaben entstammen der amtlichen Datenerhebung auf Grundlage von § 17 des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes (BQFG). Das BQFG regelt die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen ist in verschiedenen Gesetzen geregelt. Das Anerkennungsgesetz des Bundes trat zum 01. April 2012 in Kraft und regelt die Anerkennung der bundesrechtlich geregelten Berufe. Das Landesgesetz für Sachsen-Anhalt trat am 01.07.2014 in Kraft. Damit wurde die gesetzliche Grundlage für die Anerkennung der landesrechtlich geregelten Berufe, wie z. B. Lehrer/-in oder Architekt/-in geschaffen.