Michael Kellner, Bundesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, heute bei n-tv zu einer möglichen Entscheidung der Koalition im Kampf gegen Diesel-Fahrverbote:
"(…) Diese Koalition muss jetzt mal endlich anfangen zu zeigen, dass sie Probleme lösen kann. Dazu gehört es, dass Menschen, die durch die Automobilkonzerne betrogen wurden, nicht im Regen stehen bleiben, sondern dass ihnen geholfen wird. (…) Bezahlt durch die Automobilkonzerne."
Zu einer möglichen Lösung, wer eine eventuelle Nachrüstung erhalten würde:
"(…) Es soll allen Menschen geholfen werden. Es geht auch nicht um eine Umtauschprämie. (…). Es muss eine Möglichkeit geben zu verpflichtenden, verbindlichen Hardware-Nachrüstungen für die Menschen, die das wollen. (…)"
Zu den Folgen für die Automobilindustrie:
"(…) Das Problem an den deutschen Automobilkonzernen ist ja, dass sie fehlerhafte Produkte anbieten. Dass sie Innovationen, auch in Richtung Elektromobilität, verschlafen und da wäre es viel sinnvoller, wenn auch die Betriebsräte auf eine Erneuerung, auf eine Verbesserung, auf bessere Produkte drängen, (…) weil nur das garantiert langfristig den Bestand (…) einer ökologisch nachhaltigen Automobilindustrie in Deutschland."
Auf die Frage, wie er die ausländischen Automobilkonzerne in die Pflicht nehmen will:
"(…) Wir haben hier europäisches und deutsches Recht. Das wurde gebrochen und ich finde dann sollte man einfach die Hersteller darauf verpflichten, dass sie das machen, was sie versprochen haben als sie das Auto verkauft haben (…) und nicht einfach tricksen, täuschen und lügen. Und damit auch noch durchkommen.
Michael Kellner, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grüne.
Foto: MG RTL D