Biederitz, 8. Oktober 2018
Von Gisela Lichtenecker
Als sie vor einigen Tagen aus Thessaloniki anreiste, traute sie ihren Augen nicht. Was ihre Jungs aufgebaut haben, darüber war Mama Stella mehr als überrascht. Und sie fackelte nicht lange, band sich eine Schürze um und half ihrem Sohn Pantelis und Enkel Jannis beim Putzen. Aus dem ehemaligen Biederitzer „Gänsekrug“ wurde „Bacchus“. Wie man mir sagte, ist das ein Beiname des griechischen Weingottes Dionysos. Passend also für ein griechisches Restaurant.
Wie mir der Restaurantchef erzählt, wurden u.a. 500 Meter Kabel verlegt, Wände eingerissen, der Küchentrakt erneuert und natürlich Motive aus der griechischen Mythologie angebracht. Und wie es meist so ist vor Neueröffnungen, wurde quasi bis zur letzten Minute gewerkelt. Entstanden ist ein Kleinod, das für die Gäste seit Dienstag geöffnet hat. Der Baustellenchef, pardon der Restaurantchef Pantelis, hat ca. 100 Gerichte und Getränke auf die Karte gesetzt und wird auch ab und an am Kochtopf stehen. Für den gelernten Koch kein Problem. Das Küchenreich übernimmt ein griechischer Koch. Und sicher wird auch wieder Mama Stella ihm zur Seite stehen, die bereits bekannt ist für ihre schmackhaften Lammspezialitäten und knackigen Salate. Und natürlich ließ sie es sich nicht nehmen, ihrem Sohn zur Eröffnung zur Hand zu gehen.
Leider, so Pantelis, habe er noch keine Zeit gehabt, seine Nachbarschaft zu begrüßen, was völlig der sprichwörtlichen griechischen Gastlichkeit widerspricht. Aber das werde nun nachgeholt und wie ich von ihm erfahre ist für kommendes Jahr auch ein Biergarten geplant.
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Foto: Extra aus Thessaloniki angereist ist Mutter und Oma Stella, die ihrem Sohn Pantelis (l.) und Enkel Jannis zur Eröffnung von „Bacchus“ in Biederitz zur Hand geht. (c) Frank Lichtenecker
