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Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe zum Welternährungstag

Dienstag, den 16. Oktober 2018


Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober 2018 erklärte die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Dr. Bärbel Kofler (Foto):


" Naturkatastrophen, Krisen und Konflikte verursachen weltweit vielerorts Hunger und Mangelernährung. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind aktuell weltweit 821 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Täglich sterben Kinder an den Folgen von Mangelernährung. Das macht mich traurig und wütend zugleich. Der heutige Welternährungstag mahnt uns alle, dass noch viel mehr getan werden muss, um Hunger und Mangelernährung zu besiegen. Der jüngste, in der letzten Woche veröffentlichte Welthungerindex belegt dies auf erschreckende Weise:


Die Lage in 51 Ländern ist „ernst“ bis „gravierend“.

Chronische Mangel- und Unterernährung haben akute und langanhaltende Folgen –  sowohl für die Gesundheit der Betroffenen, als auch für die Stabilität und Entwicklung ganzer Gesellschaften. Deshalb engagiert sich Deutschland seit vielen Jahren mit seinen Partnern auf nationaler und internationaler Ebene im Kampf gegen den Hunger. Ernährungshilfe ist ein Schwerpunkt der deutschen humanitären Hilfe: Im letzten Jahr hat das Auswärtige Amt Projekte gegen Hunger und Mangelernährung weltweit mit rund 700 Millionen Euro unterstützt. Darüber hinaus beteiligt sich Deutschland an der Entwicklung von Instrumenten, die es möglich machen, möglichst früh humanitäre Hilfe zu leisten, bevor eine Dürre zu einer Hungersnot wird.

Wir müssen den heutigen Welternährungstag zum Anlass nehmen, uns noch engagierter dafür einzusetzen, dass das Recht auf Nahrung und das menschliche Grundbedürfnis nach ausreichend Nahrung weltweit erfüllt wird: Kein Mensch soll Hunger leiden.


Hintergrund:

Seit 1979 erinnern die Vereinten Nationen mit dem Welternährungstag jedes Jahr am 16. Oktober daran, wie viele Millionen Menschen weltweit unter Hunger und Mangelernährung leiden. Dieses Datum wurde gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1945 die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO gegründet wurde. Die Förderung von Ernährungssicherheit ist eine der Kernaufgaben dieser Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Trotz Fortschritten im Kampf gegen den Hunger in den letzten Jahrzehnten sind nach Angaben der Vereinten Nationen noch immer fast 821 Millionen Menschen weltweit unterernährt. Täglich sterben Tausende Menschen an den Folgen chronischer Unterernährung - mehr als die Hälfte davon sind Kinder unter fünf Jahren.