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MD Toter Winkel 2018 5

Lernen und Spielspaß für Zweitklässler beim Sicherheitstag an Magdeburger Schulen

Magdeburg, 20. Oktober 2018


Von Annett Szameitat

Spielerische Verkehrserziehung stand am zweiten Schultag nach den Herbstferien auf dem Lehrplan der mehr als 200 Schülerinnen und Schüler an drei Magdeburger Schulen. Am Aktionstag „Toter Winkel“ beteiligten sich die Grundschulen „Am Glacis“, „Am Westring“ und die Sekundarschule „Ernst Wille.

Ziel der Aktion war es, die Kinder für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Dabei lag der Fokus besonders auf dem „Toten Winkel“, der in der Vergangenheit bei Unfällen eine große Rolle spielte. Im Jahr 2017 ereigneten sich auf Sachsen-Anhalts Straßen 217 Abbiegeunfälle mit Personenschaden. 

Der Aktionstag fand bereits zum dritten Mal statt und wurde 2016 vom Landesverband des Verkehrsgewerbes Sachsen-Anhalt (LVSA) e.V. ins Leben gerufen. Als Unterstützer der Aktion fungierten die Landesverkehrswacht, die KRAVAG-Versicherung, die Bertram Spedition Magdeburg, die Autobahnpolizei Börde und der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt.

An der Grundschule „Am Westring“ hatte sich neben den Veranstaltern auch der Schirmherr Verkehrsminister Thomas Webel eingefunden. Er erläuterte das Ziel der Veranstaltung und würdigte die Bemühungen der Organisatoren. Die Kinder der hiesigen Grundschule und der Grundschule „Am Glacis“ erhielten in praktischen Darbietungen spielerischer Art Hinweise für das umsichtige Verhalten im Straßenverkehr. Zu diesem Zweck parkte ein Umzugswagen der Firma Gerhard Bertram - Umzugsunternehmer und Präsident des LVSA - mitten auf dem Schulhof. Andreas Hintze von der Landesverkehrswacht führte mit den Kindern hier praktische Übungen durch. Im Führerhaus des LKW konnten die Kinder von oben nachempfinden, was der Fahrer auf der Straße sehen kann und was nicht. Er wies die Mädchen und Jungen besonders darauf hin, nicht vor dem Bus oder LKW über die Straße zu laufen. Das Abmaß des toten Winkels eines LKW demonstrierten jeweils die Kinder einer Schulklasse. Sie stellten sich in den Bereich des Fahrzeugs, welcher den toten Winkel des Fahrersichtfeldes umfasst. 

Theorie in Sachen Verkehrserziehung gab es für die Jungen und Mädchen vom ADAC. Die Kinder übten spielerisch das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Dabei ging es u.a. um die Bedeutung von Verkehrszeichen und wichtiger Verkehrsregeln, wie das Verhalten am Zebrastreifen und an Fußgängerampeln.

Neben den Vorführungen mit Lerneffekt kam auch der Spaß nicht zu kurz. Einmal hinter dem Lenkrad eines Polizeiautos  zu sitzen oder hoch oben auf einem Polizeimotorrad, war das Highlight des Tages für die Jungen und Mädchen. Mit großer Begeisterung eroberten sie die Polizeiflotte, bestehend aus einem Mannschaftswagen, einem Polizeimotorrad und einem Streifenwagen. Die Beamten der Autobahnpolizei hatten alle Hände voll zu tun und sichtbar ihre Freude an der munteren Kinderschar. Sie beantworteten geduldig die neugierigen Fragen der Kinder.

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Foto: Die Zweitklässler hatten Spaß am Steuer des Streifenwagens. (c) Szameitat