Die Polizei des Landes Sachsen-Anhalt beteiligte sich vom 15. bis 21. Oktober 2018 an der länderübergreifenden TISPOL-Kontrollwoche „Truck & Bus“. Schwerpunkt der Kontrollen war vorrangig die Überprüfung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs.
Im Rahmen der länderübergreifenden Kontrollwoche wurden insgesamt 710 Fahrzeuge aus dem Bereich Güterkraftverkehr sowie 18 Busse überprüft. Insgesamt wurden 304 Fahrzeuge beanstandet, darunter u. a.
· 247 Verstöße gegen die Sozialvorschriften
· 45 Verstöße wegen falscher Bedienung/Manipulation des Tachographen
· 13 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht (z. B. Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten)
· 24 Verstöße Ladungssicherung bzw. Überladung
· 62 Geschwindigkeitsverstöße und
· 189 sonstige Verstöße
27 Fahrzeugführern musste daraufhin die Weiterfahrt untersagt werden. Der schnellste Pkw, ein Audi, fuhr am 19. Oktober 2018 auf der Autobahn 38 in Richtung Leipzig mit einer Geschwindigkeit von 185 km/h, obwohl an der Messstelle eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h festgelegt ist. Sieben weitere Fahrzeugführer benutzten während der Fahrt verbotswidrig ein Mobiltelefon.
Im Rahmen eines landesweiten Schwerpunktkontrolltages am 17. Oktober 2018 auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt wurden 155 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs einer Kontrolle unterzogen. Bei 71 Fahrzeugen wurden Verstöße festgestellt, darunter 28 Verstöße gegen die Sozialvorschriften und vier Verstöße gegen die Gefahrgutbestimmungen. Drei Fahrzeugführern wurde aufgrund technischer Mängel bzw. unsicherer Ladung die Weiterfahrt untersagt.
Darüber hinaus wurden an mehreren Stellen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Von den insgesamt 29.194 gemessenen Fahrzeugen überschritten 542 Fahrzeugführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit (davon 176 Verwarngelder und 366 Bußgelder). Das schnellste Fahrzeug auf der BAB 38 fuhr mit einer Geschwindigkeit von 142 km/h, obwohl an der Messstelle eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h festgelegt ist.
Darüber hinaus wurden 131 Abstandsverstöße festgestellt, die mit einem Bußgeld bzw. in 25 Fällen mit einer Sicherheitsleistung geahndet wurden.
Innenminister Holger Stahlknecht (Foto): „Vorrangiges Ziel der Kontrollwoche war es, die Hauptursachen schwerer Lkw-Unfälle, insbesondere auf Bundesautobahnen zu bekämpfen und somit die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen. Auch in Zukunft wird sich Sachsen-Anhalt an solchen Kontrollwochen beteiligen.“