Berlin (ots) - Donnerstag, den 25. Oktober 2018
Zur Reise von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in die Türkei sagt BDI-Präsident
Dieter Kempf (Foto): "Industrie erwartet Abbau von Handelshemmnissen"
- "In der Türkei ist vor allem eine Rückkehr zu
Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit dringend notwendig.
Demokratische Strukturen sind maßgeblich, um das Vertrauen der
Investoren wieder zurückzugewinnen. Nur so wird sich das
Potenzial unserer bilateralen Beziehungen voll nutzen lassen.
- Unsere Unternehmen in der Türkei werden in zunehmendem Maße in
ihren Wirtschaftsaktivitäten eingeschränkt. Während des
Staatsbesuch von Präsident Erdogan Ende September in Berlin gab
es einen offenen Austausch mit der Wirtschaft. Die deutsche
Industrie erwartet, dass die türkische Regierung
Handelshemmnisse wie die Erhebung von zusätzlichen Zöllen oder
Registrierungspflichten abbaut. Davon würde auch die türkische
Wirtschaft profitieren."
Deutschland und die Türkei verbindet eine enge wirtschaftliche Partnerschaft. Die Zahl deutscher Unternehmen und türkischer Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung im Land liegt bei über 7.000. Für die Türkei ist Deutschland der wichtigste Handelspartner. Das bilaterale Handelsvolumen liegt bei 37 Milliarden Euro (1,6 Prozent des gesamten deutschen Handelsvolumens), knapp zehn Prozent der türkischen Warenexporte in 2017 hatten Deutschland zum Ziel. Für unsere Ausfuhren rangiert die Türkei unter den Zielländern auf Platz 16.